Fußball Ex-Nationalspieler Simon Rolfes investiert in Tor-Kameras

Die Torlinientechnik von Goal Control kam erstmals bei der Fußball-WM in Brasilien zum Einsatz. Nun hat sich die Sportmanagement-Agentur „The Career Company“ 50 Prozent am Unternehmen gesichert.

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Tor oder nicht Tor? Ex-Fußballnationalspieler Simon Rolfes ist bei Goal Control eingestiegen. Quelle: dpa

Ex-Fußballnationalspieler Simon Rolfes (früher Bayer 04 Leverkusen) und der Vermögensverwalter Markus Elsässer haben mit ihrer Sportmanagement-Agentur „The Career Company“ 50 Prozent am Unternehmen Goal Control aus Würselen bei Aachen übernommen.

Goal Control gehört neben Sony zu den Weltmarktführern bei der Torlinientechnik mit Kameras. Das Goal-Control-System kam erstmals bei der Fußball-WM in Brasilien zum Einsatz., 2015 hat das Unternehmen in Frankreich alle Erstligastadien mit der Technik ausgerüstet und auch in Kuwait ein erstes Stadion im Nahen Osten.

Konkurrent ist der japanische Konzern Sony, er hat mit ähnlicher Kameratechnologie namens Hawk Eye die Englische Premier League sowie die Bundesligastadien ausgestattet. Auch bei der UEFA-Europameisterschaft in Frankreich kommt Sony zum Zug.

Goal Control kann von Rolfes' Expertise profitieren

Auf der Dell World Conference in Austin Texas bekamen die Goal-Control-Chefs Dirk Broichhausen (CEO) und Jürgen Philipps (Technik) im vergangenen Jahr von Michael Dell einen Preis als innovativstes Start-Up.

Auf der Suche nach neuen Investoren konnten sich Rolfes und Elsässer bei den Würselern durchsetzen. Nicht nur, weil deren Sportmanagement-Agentur ihren Sitz ganz in der Nähe in Eschweiler hat. Rolfes bietet dem bislang sehr technisch geprägten Unternehmen mit seinem Wissen aus der Zeit als Fußballprofi neue Impulse, von denen vor allem der Geschäftsbereich der digitalen Erfassung und Analyse von Trainingsprozessen profitieren soll.

Elsässer hat internationale Managementerfahrung etwa als Finanzdirektor bei Dow Chemical Deutschland gesammelt oder in Sydney für Benckiser und in Singapur für die Storck Gruppe gearbeitet. Die aus dieser Zeit resultierenden internationalen Kontakte kann er für Goal Control nutzen. Die Beteiligung an Goal Control biete „hochinteressante Perspektiven“, sagt er. Vor Konkurrenten wie Sony habe man keine Angst, weil sich Goal Control durch die Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftszentrum der RWTH Aachen in einer sehr guten Ausgangslage für weitere technische Innovationen befinde.

Die dämlichsten Fußballer-Sprüche
Andreas Möller, Ex-Profi von u.a. Borussia Dortmund und Schalke 04, hat gleich mehrere legendäre Zitate geliefert. Unvergessen seine Aussage zu seinen Wechselabsichten: "Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" Mindestens ähnlich schön ist aber auch dieses Zitat: "Ich habe mit Erich Ribbeck telefoniert, und er hat zu mir gesagt, ich stehe für die Maltareise nicht zur Verfügung." Quelle: AP
Ob als früherer Bayern-Spieler oder als heutiger Co-Moderator: Mehmet Scholl ist ein Freund schöner Tore. Doch wann genau ist ein Treffer besonders toll? "Die schönsten Tore sind diejenigen, bei denen der Ball schön flach oben rein geht." Quelle: AP
Der Ex-Kölner Lukas Podolski hat festgestellt: „So ist Fußball. Manchmal gewinnt der Bessere.“ Quelle: dpa
Peinliche Fehltritte sind nicht nur in Deutschland an der Tagesordnung. Der ehemalige Weltklasse-Fußballer George Best hat einen skurrilen Einblick in sein Privatleben gegeben. "Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst." Quelle: dpa
Franz Beckenbauer ist ein gefragter Interviewpartner. Vor wenigen Jahren sprach er sich noch gegen eine Verpflichtung des heutigen Bayern-Flügelstürmers Arjen Robben aus. "Ja gut, ähhh, einen wie den Robben brauchen wir natürlich nicht. Er ist ein reiner Außenstürmer. Soweit ich weiß steht das Tor aber immer noch in der Mitte." Ob Beckenbauer heute anders denkt? Quelle: dpa
Thomas Häßler, Fußball-Weltmeister von 1990, hielt sich früher für "körperlich und physisch topfit". Auch seine Spielanalysen sind beachtenswert:  "Wir wollten in Bremen kein Gegentor kassieren. Das hat auch bis zum Gegentor ganz gut geklappt." Quelle: dpa
Pierre Littbarski, ebenfalls Weltmeister von 1990, hat zum Ende seiner Karriere in Japan gespielt und später dort auch als Trainer gearbeitet. Er spricht Japanisch, hat aber mit anderen Fremdwörtern früher durchaus Probleme gehabt, wie diese Aussage zeigt: "In der ersten Halbzeit haben wir ganz gut gespielt, in der zweiten fehlte uns die Kontinu..., äh Kontuni..., ach scheiß Fremdwörter: Wir waren nicht beständig genug!" Quelle: dpa

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