Geldanlage Börsengewinner des Baubooms

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Massivhaus und Laminat

Aufsteiger und Absteiger im Immobilien-Ranking
Bochum Quelle: Presse
Wiesbaden Quelle: dpa
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Leipzig Quelle: dpa
Nürnberg Quelle: dpa
Krefeld Quelle: GNU

Helma

Helma ist Spezialist für individuell gestaltete massive Einfamilienhäuser. Auch als Bauträger sind die Niedersachsen im Geschäft. Das Unternehmen wächst schnell. Im vergangenen Geschäftsjahr verzeichneten die Niedersachsen ein Rekord-Umsatzwachstum (+39,0% ) auf 104 Millionen Euro. 

Der Auftragseingang legte 2011 ebenfalls stark zu, erstmals in der Geschichte von Helma lag er über 100 Millionen Euro, sodass dem Fortgang der positiven Entwicklung in 2012 nichts im Wege stehen sollte. Helfen dürfte dabei die werbewirksam betriebene Positionierung auf energieeffiziente Häuser. Im ersten Quartal 2012 kam ein Netto-Auftragsvolumen von 30,5 Millionen Euro herein, was auf das Jahr hochgerechnet erneut eine deutliche Umsatzsteigerung erwarten ließe.

Analysten erhoffen sich zudem vom steigenden Bekanntheitsgrad, zunehmend nutzbaren Skalen-Effekten und dem Ausbau des margenstarken Bauträgergeschäfts eine bessere Marge. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt trotz der guten Nachrichten bei nur rund 7,2, die Dividendenrendite aktuell bei 3,5 Prozent. Neben der Helma-Aktie ist seit 2011 auch eine Anleihe des Unternehmens (ISIN: DE000A1E8QQ4) auf dem Markt, die derzeit mit rund 5,5 Prozent rentiert.

Disziplin und billige Hypothekenzinsen helfen: Wer jetzt ein Mietshaus finanziert, kann sich über die Mieteinnahmen recht einfach ein Vermögen aufbauen. Ein Musterfall für die Anlageimmobilie.

Surteco

zählt zu den führenden Herstellern von Oberflächen für die Bau- und Möbelindustrie. Die Pfaffenhofener produzieren täuschend echt anmutende gedruckte Holzmaserungen für Laminat und Bodenleisten. Allerdings leidet die Aktie unter einem sehr geringen Streubesitz und damit Handelsvolumen. Zudem haben sich die Oberbayern mit einer Beteiligung an dem taumelnden Holzplattenhersteller Pfleiderer verhoben und leiden unter dem starken Preisanstieg der von ihnen verarbeiteten Rohstoffe. Weil Surteco ein Werk in China zudem partout nicht profitabel machen konnte, wurde es geschlossen.

2011 stieg der Umsatz um 5 Prozent auf 408,8 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2012 lag er mit 107 Millionen Euro in etwa auf Vorjahresniveau, allerdings verringerte sich der Vorsteuergewinn (EBT) um rund ein Drittel auf 5,7 Millionen Euro.

Mutige können die aktuelle Kursdelle aber zum Einstieg nutzen, denn die Probleme scheinen zwar ernst, aber nicht unlösbar. Die unglückselige Pfleiderer-Beteiligung ist inzwischen vollständig abgeschrieben, die gestiegenen Rohstoffkosten sollten zudem peu a peu besser an die Kunden weitergegeben werden können. Die Aktie notiert inzwischen nahe seinem Buchwert.

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