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Geldpolitik EZB will grüne Anleihen als Pfänder akzeptieren

EZB-Präsidentin Christine Lagarde versucht die Geldpolitik „grüner“ zu machen. Bestimmte Anleihen sollen deshalb als Sicherheit akzeptiert werden.

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Die EZB-Präsidentin möchte, dass die Euro-Notenbank eine aktivere Rolle im Kampf gegen den Klimawandel einnimmt. Quelle: Reuters

Die EZB will „grüne Anleihen“ als Pfänder für ihre geldpolitschen Kreditgeschäfte akzeptieren, deren Zinskupons an Nachhaltigkeitsziele geknüpft sind. Sollten diese Papiere die übrigen Zulässigkeitskriterien für Anleihenkäufe erfüllen, könnten sie auch im Rahmen des Krisenprogramms PEPP und des APP-Programms erworben werden, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Dienstag in Frankfurt mit. Die neuen Regeln sollen ab dem Jahresstart 2021 gelten.

Laut EZB müssen die Coupons solcher Anleihen mit Zielen verknüpft sein, die sich auf Umweltvorgaben der EU oder Nachhaltigkeitsziele der UN beziehen. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat sich auf die Fahnen geschrieben, dass die Euro-Notenbank eine aktivere Rolle im Kampf gegen den Klimawandel einnehmen soll. Das Thema ist auch ein wichtiger Bestandteil der laufenden Strategieüberprüfung der Notenbank, die im zweiten Halbjahr 2021 abgeschlossen werden soll.

Der Markt für grüne Anleihen ist derzeit noch eher klein. Bei grünen Unternehmensanleihen halten die EZB und die nationalen Euro-Notenbanken derzeit etwa 20 Prozent der für sie kaufbaren Titel. Bei grünen Staatsanleihen liegt dieser Anteil bei mehr als 20 Prozent.

Mehr: Erstmals bringt die Bundesregierung eine grüne Anleihe auf den Markt – mit großem Erfolg.

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