Gemeinschaftswährung Euro legt wieder zu

Erst kürzlich erreichte der Euro ein Rekordtief, am Donnerstag legt die Währung wieder zu. Hinweise auf ein mögliches Anziehen der Inflation könnten der Auslöser dafür sein. Die USA liefert zudem zusätzliche Impulse.

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Der Euro ist wieder etwas mehr wert. Quelle: Reuters

Frankfurt/Main Der Euro hat am Donnerstag nach Hinweisen auf ein mögliches Anziehen der Inflation zugelegt. Am Morgen stieg die Gemeinschaftswährung zunächst auf 1,0456 US-Dollar, gab im Anschluss einen Teil der Gewinne wieder ab und lag zuletzt bei 1,0449 Dollar. Am Dienstag war der Euro noch zwischenzeitlich bis auf 1,0352 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang 2003 gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,0421 Dollar festgesetzt.

Überraschend gestiegene Einfuhrpreise in Deutschland hätten dem Euro Auftrieb gegeben, hieß es aus dem Handel. Laut dem Statistischen Bundesamt legten die Importpreise im November gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,3 Prozent zu. Das ist der erste Anstieg seit November 2012. Die Importpreise sind ein wichtiger Faktor, der die Entwicklung der Verbraucherpreise – also der Inflation – mitbestimmt.

Im weiteren Tagesverlauf könnten noch einige wichtige Konjunkturdaten aus den USA für weitere Impulse am Devisenmarkt sorgen. Die Daten dürften einmal mehr zeigen, dass sich die USA in Richtung einer strafferen Geldpolitik und einem stärkeren Dollar bewegen, meinte Esther Reichelt, Expertin bei der Commerzbank.

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