Gescheiterte Übernahme Stada-Aktien im Sturzflug

Übernahme gescheitert, Aktie eingebrochen: Dem Arzneimittelhersteller Stada steht ein bitterer Börsentag bevor. Gerüchte um eine neue Übernahmeofferte bremsten den Absturz des Unternehmens aus Bad Vilbel etwas.

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Der Aktienkurs des deutschen Arzneimittelherstellers ist nach einer gescheiterten Übernahme eingebrochen. Quelle: dpa

Frankfurt Nach dem Scheitern der Übernahme von Stada fliegen die Aktien des Arzneimittelherstellers in hohem Bogen aus den Depots. Die im Nebenwerteindex MDax notierten Titel rauschten am Dienstag im Frankfurter Frühhandel um 7,3 Prozent auf 57,30 Euro in die Tiefe.

Die Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven verfehlten knapp die Annahmequote von 67,5 Prozent der Stada-Aktien für ihre 5,3 Milliarden Euro schwere Offerte. Nur 65,5 Prozent der Aktionäre nahmen das Angebot über 66 Euro je Aktie an.

Händler sagten, Spekulationen auf ein mögliches neues Gebot sorgten für einen nicht noch stärkeren Kurseinbruch. „Die Frage ist nun, ob die früheren Bieter Permira und Advent wieder auf der Bildfläche erscheinen und eine zweite Offerte abgeben“, sagte ein Börsianer.

Die beiden Investoren hatten nach monatelangem Ringen gegen Bain und Cinven den Kürzeren gezogen. Interessiert an Stada war auch einmal der chinesische Arzneihersteller Shanghai Pharma.

Bain und Cinven dürfen nach dem Gesetz nun ein Jahr lang keinen neuen Anlauf nehmen – es sei denn, das Unternehmen und die Finanzaufsicht BaFin würden zustimmen.

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