Glücksspielkonzern Novomatic verschiebt milliardenschweren Börsengang

Der österreichische Glücksspielkonzern Novomatic hat seine Pläne für einen Börsengang auf Eis gelegt. Das Unternehmen prüfe alle Finanzierungsvarianten, betont Vorstandschef Neumann im Gespräch mit dem Handelsblatt.

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Der österreichische Glücksspielkonzern ist auf Expansionskurs. Quelle: Bloomberg

Wien/Düsseldorf Europas größter Glücksspielanbieter Novomatic wagt doch nicht den Gang auf das Frankfurter Börsenparkett in diesem Jahr. „Heuer ist keine Kapitalmarkttransaktion geplant“, sagte Vorstandschef Harald Neumann dem Handelsblatt (Mittwochsausgabe). „Wir sind gerade dabei, eine große Transaktion in Australien abzuschließen, und darüber hinaus ist das regulatorische Umfeld in einigen Kernmärkten im Umbruch.“ Nach Angaben von Unternehmensinsidern wollte der Spielautomatenhersteller und Onlinespiele-Anbieter ursprünglich mehr als 1,5 Milliarden Euro einnehmen.

Ob der nahe Wien ansässige Konzern im kommenden Jahr an die Börse gehen könnte, ließ der Novomatic-Chef offen. „Wir werden unsere grundsätzliche Entscheidung von unserem Finanzierungsbedarf, branchenspezifischen Entwicklungen in unseren Kernmärkten und dem allgemeinen Kapitalmarktumfeld abhängig machen“, so Neumann.

Novomatic hat mehr als 25.000 Mitarbeiter und ist in über 70 Ländern tätig. Der Unternehmer Johann F. Graf hatte die Firma 1980 gegründet. Die Familie des heute 70-jährigen Wieners besitzt fast alle Anteile des Konzerns.

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