Griechenland EZB-Entscheid setzt Athener Börse unter Druck

Schon kurz nach dem Treffen der EZB in Wien sagte deren Präsident Mario Draghi: „Für Griechenland brauchen wir eine weitere Sitzung.“ Wirkung hatte das Treffen dort dennoch: Die Athener Börse stürzte ab.

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Der griechische Bankenindex rutschte um 3,7 Prozent ab. Quelle: dpa

Frankfurt Der vorläufige Verzicht auf die Aufnahme griechischer Wertpapiere in das Ankaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) hat die Athener Börse am Donnerstag auf Talfahrt geschickt. Der Aktienmarkt fiel um bis zu 1,2 Prozent und der griechische Bankenindex rutschte zweitweise sogar um 3,7 Prozent ab. Anleihen des hoch verschuldeten Mittelmeer-Anrainers warfen Investoren ebenfalls aus ihren Depots. Dies trieb die Rendite der zweijährigen Titel auf bis zu 7,568 Prozent von 7,459 Prozent am Mittwoch.

EZB-Chef Mario Draghi sagte auf einer Pressekonferenz, die Notenbank habe keine Entscheidung zum sogenannten Waiver – einer Sonderregelung für einen direkten Zugang griechischer Banken zu EZB-Geld – getroffen. Der EZB-Rat erkenne zwar an, dass es in den vergangenen Monaten „bedeutende Fortschritte“ gegeben habe. Doch einige Vorbedingungen müssten noch erfüllt werden: „Für Griechenland brauchen wir eine weitere Sitzung“, kündigte Draghi an.

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