Frankfurt Mit Enttäuschung reagieren Devisenanleger auf die Abstimmungen im britischen Parlament zum Brexit. „Das Unterhaus hat wieder einmal eine Entscheidung getroffen, die bei der aktuellen Sachlage nicht umsetzbar ist“, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. Das Pfund Sterling kostete am Mittwochmorgen mit 1,3089 Dollar etwa einen Dreiviertel US-Cent weniger als vor dem Votum der Abgeordneten am Dienstagabend.
Die Gefahr eines chaotischen Brexit sei genauso groß wie vorher, warnte Commerzbank-Analystin Esther Reichelt. „Das Unterhaus hat zwar einer Gesetzesergänzung zugestimmt, die einen ungeordneten Brexit ablehnt, gleichzeitig jedoch eine Änderung des Nordirland-Backstops zur Voraussetzung für eine Annahme des Abkommens gemacht.“ EU-Ratspräsident Donald Tusk lehnte sofort nach der Abstimmung Nachverhandlungen ab.