In der Krise Norwegische Krone bricht ein – Notenbank signalisiert Eingriff

Die norwegische Währung ist zuletzt so stark gefallen, wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Auslöser sind zwei Entwicklungen in der heimischen Wirtschaft.

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Das skandinavische Land spürt unter anderem aufgrund der Coronakrise die Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft. Quelle: dpa

Die norwegische Krone steht an den Finanzmärkten unter historisch hohem Druck. Am Donnerstag brach die Währung sowohl gegenüber dem US-Dollar als auch gegenüber dem Euro weiter ein.

In den vergangenen beiden Tagen ist sie so stark gefallen, wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Für einen amerikanischen Dollar mussten am Donnerstag bis zu 12,13 Kronen gezahlt werden, für einen Euro wurden bis zu 13,17 Kronen fällig. Das sind jeweils Rekordniveaus.

Die Norwegische Notenbank teilte am Donnerstag mit, sie sei bereit, gegen den Sturzflug der Krone zu intervenieren. In diesem Fall würde sie norwegische Kronen zur Stützung kaufen und Devisen verkaufen.

Auf den Wechselkurs der Krone hatte die Ankündigung zunächst keine große Wirkung. Bei Stützungskäufen der eigenen Währung sind Notenbanken Grenzen in Form des eigenen Devisenbestands gesetzt.

Die norwegische Wirtschaft wird gegenwärtig durch zwei Entwicklungen in die Zange genommen. Zum einen wird das skandinavische Land wie viele andere Staaten durch die Coronakrise erschüttert. Zum anderen ist der Ölpreis in den vergangenen Wochen eingebrochen, was das rohstoffreiche Norwegen besonders hart trifft.

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