Insidern zufolge Opec neigt weiter zur Verlängerung der Förderbremse

Die Opec-plus-Allianz der Ölexporteure wird Insidern zufolge die aktuellen Förderbeschränkungen verlängern. Grund seien mögliche Preisrückschläge.

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Ursprünglich wollte die Ländergruppe Opec+, zu der neben den Mitgliedern des Exportkartells weitere Förderländer wie Russland gehören, die Fördermengen ab Januar um zwei Millionen Barrel pro Tag erhöhen Quelle: dpa

Die großen Erdöl-Exporteure neigen Insidern zufolge weiter zu einer Verlängerung der aktuellen Förderbeschränkungen. Daran ändere auch der jüngste Preisanstieg nichts, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen am Mittwoch.

„Es sieht so aus, dass eine Verlängerung notwendig ist“, sagte eine von ihnen. Grund seien mögliche Preisrückschläge und Nachfrage-Rückgänge infolge der aktuellen Coronavirus-Beschränkungen.

Ursprünglich wollte die Ländergruppe Opec+, zu der neben den Mitgliedern des Exportkartells weitere Förderländer wie Russland gehören, die Fördermengen ab Januar um zwei Millionen Barrel pro Tag erhöhen.

Dank Erfolgen bei der Entwicklung eines Coronavirus-Impfstoffs haben sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee und die US-Sorte WTI in den vergangenen Wochen um jeweils knapp 30 Prozent verteuert.

Mit 48,75 beziehungsweise 45,72 Dollar je Barrel (159 Liter) waren die beiden Terminkontrakte so teuer wie zuletzt vor neun Monaten. Analysten erwarten daher, dass einige Mitglieder des Kartells gegen eine Verlängerung der Förderbeschränkungen aufbegehren könnten.

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