IPO Deutsche Familienversicherung sagt Börsengang ab

Die Deutsche Familienversicherung wird vorerst nicht an der Börse gehandelt. Quelle: REUTERS

Der Börsengang der Deutsche Familienversicherung ist mit ihrem Börsengang gescheitert. Die Entscheidung, ob man es noch einmal versuche wolle, soll zu einem späteren Zeitpunkt getroffen werden.

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Auch die Deutsche Familienversicherung (DFV) ist mit dem Gang an die Börse gescheitert. Die Emission sei wegen des schwierigen Kapitalmarktumfelds auf unbestimmte Zeit verschoben, teilte das Unternehmen am Freitag in Frankfurt mit. Die Zeichnungsfrist war wenige Stunden vorher abgelaufen. Die DFV wolle die Chancen auf einen neuen Anlauf zu einem späteren Zeitpunkt bewerten. Der 2007 gegründete Versicherer mit 420.000 Kunden, der sich als "Insurtech" vermarkten wollte, hatte bereits Abstriche an seinen Plänen gemacht. Die DFV wollte sich mit einem Erlös von 59 bis 79 Millionen Euro begnügen, nachdem ursprünglich 100 Millionen Euro angepeilt worden waren.

Doch die Zugeständnisse reichten nicht aus. Die DFV verlängert die Liste der in jüngster Zeit gescheiterten Emissionen. In den vergangenen Wochen hatten wegen der wackligen Aktienmärkte bereits der Elektroroller-Bauer Govecs, die Beteiligungsfirma Primepulse, der Arzneimittel-Importeur Abacus Medicine aus Dänemark und der Stuttgarter Spezial-Anlagenbauer Exyte ihre Pläne für einen Börsengang in Frankfurt begraben.

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