
Die japanischen Börsen haben an ihrem ersten Handelstag im neuen Jahr deutlich zugelegt. Für gute Stimmung sorgten jüngst veröffentlichte Konjunkturdaten. Zudem stützte ein schwächerer Yen die Exportwerte. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index ging am Mittwoch mit einem Plus von 2,5 Prozent bei 19.594 Punkten aus dem Handel, nachdem die japanischen Märkte in den vergangenen Tagen feiertagsbedingt geschlossen waren. Der MSCI-Index für die Asien-Pazifik-Region ohne Japan tendierte dagegen kaum verändert.
Für Kauflaune in Tokio sorgten vor allem Industriedaten der größten asiatischen Volkswirtschaften. Japans Industrie wuchs einer Umfrage zufolge im Dezember so stark wie seit einem Jahr nicht mehr. Auch in China weiteten die Betriebe des verarbeitenden Gewerbes ihre Geschäfte im vergangenen Monat aus, wie bereits am Dienstag aus dem Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex hervorging.
Gefragt waren in Japan vor allem die Papiere von Sharp. Sie schossen in die Höhe, nachdem Sakai Display, ein Gemeinschaftsunternehmen von Sharp und Hon Hai Precision Industry, mitteilte, eine LCD-Bildschirm-Fabrik in China zu bauen. Den Handel beendeten Sharp mit einem Plus von 8,5 Prozent. Unter Druck gerieten hingegen Toshiba -Aktien. Anlass waren Medienberichte, wonach der Konzern von der Börsenaufsicht verdächtigt wird, Gewinne falsch ausgewiesen zu haben. Die Titel verloren zwei Prozent.
In China lagen die Börsenbarometer CSI 300 und Shanghai Composite mit jeweils 0,6 Prozent im Plus.
An den fernöstlichen Devisenmärkten notierte der Euro kaum verändert bei 1,0409 Dollar. Der Yen lag zur US-Währung bei 117,92 Yen.