Tokio Japans Regierung hat zwei Jahre nach dem Börsengang der heimischen Post weitere Aktien für insgesamt 11,5 Milliarden Dollar verkauft. Die am Mittwoch zu Ende gegangene Aktienplatzierung war in diesem Jahr weltweit die zweitgrößte nach der 13,7 Milliarden Dollar schweren Kapitalerhöhung der italienischen Bank Unicredit im Februar. Der Löwenanteil der Papiere ging an heimische Kleinanleger, welche die relativ hohe Dividendenrendite und der immer noch große Staatsanteil lockt. Marktteilnehmern zufolge war die Nachfrage beim Gang auf das Börsenparkett vor zwei Jahren aber größer.
Die japanische Regierung hatte im November 2015 in einem ersten Schritt Aktien im Wert von zwölf Milliarden Dollar an die Börse gebracht. Der Staat braucht Geld zur Finanzierung des Wiederaufbaus nach der Atomkatastrophe in Fukushima. In den nächsten fünf Jahren will der Staat früheren Angaben zufolge erneut Anteile versilbern und damit weitere 10,7 Milliarden Dollar einnehmen.