Japanische Krypto-Börse Coincheck will Nutzer nach Hackerangriff entschädigen

Coincheck, Koichiro Wada Quelle: AP

Bei der japanischen Krypto-Börse Coincheck sind bei einem Hackerangriff etwa 430 Millionen Euro abhanden gekommen. Nun sollen den Besitzern knapp 90 Prozent davon in Yen zurückgezahlt werden.

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Die japanische Krypto-Börse Coincheck, die durch einen Hackerangriff Millionen Euro verloren hat, will ihre Nutzer entschädigen. Der Handelsplatz teilte am Sonntag mit, knapp 90 Prozent des verschwundenen Digitalgeldes den Besitzern zurückgeben zu wollen. Bei Coincheck war kurz zuvor Cybergeld im Wert von 58 Milliarden Yen (umgerechnet rund 430 Millionen Euro) abhanden gekommen. Die Börse meldete den Vorfall bei der Polizei und der japanischen Finanzaufsicht. Die Auszahlungen von nahezu allen Kryptowährungen wurden daraufhin ausgesetzt.

Coincheck will den rund 260.000 Besitzern der Internetwährung japanische Yen als Entschädigung anbieten. Der Zeitpunkt und die Vorgehensweise für den Schritt müssten noch geklärt werden.

Im Jahr 2014 hatte eine Cyberattacke den einst wichtigsten Handelsplatz für Bitcoin, Mt. Gox, in die Pleite getrieben. Damals verschwanden etwa 850.000 Bitcoin im Wert von rund einer halben Milliarde Dollar. Die Börse mit Sitz in Tokio meldete daraufhin Insolvenz an.

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