Junk Bond statt James Bond Aston Martin schraubt Zinssatz für Schrottanleihe nach oben

Das Verluste schreibende Unternehmen, dessen Autos durch „James Bond“ bekannt sind, hebt wohl den Zins für eine Anleihe auf etwa 10,5 Prozent an.

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Das Papier von Aston Martin gehört zu den Anleihen mit der höchsten Verzinsung, die in diesem Jahr in Europa auf den Markt gebracht werden. Quelle: Reuters

Der britische Luxusautohersteller Aston Martin hebt einem Konsortialführer zufolge den Zins für eine Unternehmensanleihe mit einem Volumen von 1,1 Milliarden Dollar auf etwa 10,5 Prozent an.

Damit gehört das Papier zu den Anleihen mit der höchsten Verzinsung, die in diesem Jahr in Europa auf den Markt gebracht werden. Das Verluste schreibende Unternehmen, dessen Autos aus den „James Bond"-Filmen bekannt sind, hatte die Schrottanleihe Anfang der Woche angekündigt und einen Zins zwischen acht und neun Prozent in Aussicht gestellt.

Althea Spinozzi, Strategin bei der SaxoBank verwies auf negative Gewinnmargen des Unternehmens. „Plus, mit dem Brexit obendrauf kann ich verstehen, warum Investoren nicht zugreifen, außer sie werden angemessen belohnt.“

Mit dem Geld aus der Anleiheemission will Aston Martin unter anderem auslaufende Papiere refinanzieren und staatliche Garantien ablösen. Schon in den vergangenen Wochen hatten mehrere Firmen, die unter der Corona-Krise leiden, vergleichsweise hoch verzinste Schrottanleihen aufgelegt, wie Jaguar, Land Rover oder Rolls Royce.

Zuletzt haben aber die neuerlichen Einschränkungen des öffentlichen Lebens im Kampf gegen die Corona-Pandemie für Unruhe an den Märkten gesorgt.

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