Katalonien-Streit Madrider Anleger werden nervös

Entgegen dem europäischen Trend fiel die Börse in Madrid im frühen Handel um ein knappes Prozent. Die Anleger sind angesichts des anhaltenden Katalonien-Streits nervös. Spanische Staatsanleihen wurden ebenfalls verkauft.

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Die Rendite der zehnjährigen spanischen Staatsanleihen stieg auf 1,615 von 1,591 Prozent. Quelle: dpa

Frankfurt Unmittelbar vor dem Ablauf des Ultimatums der Zentralregierung an Katalonien wächst die Nervosität unter Spanien-Anlegern. Der Leitindex der Börse Madrid fiel im frühen Handel am Montag gegen den europäischen Trend um ein knappes Prozent. Spanische Staatsanleihen verkauften Investoren ebenfalls. Dies trieb die Rendite der zehnjährigen Titel auf 1,615 von 1,591 Prozent.

Bis zum Vormittag soll der katalanische Regierungschef Carles Puigdemont erklären, ob er einseitig die Unabhängigkeit Kataloniens erklärt habe oder nicht. Puigdemont blieb eine klare Antwort zunächst schuldig. In einem von katalanischen Medien veröffentlichten Brief an den spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy forderte er stattdessen ein schnellstmögliches Treffen, um in den nächsten zwei Monaten einen Dialog zu beginnen.

Am Samstag hatte die Zentralregierung noch gewarnt, sollte die Antwort unklar ausfallen, dann werde dies als Proklamation der Unabhängigkeit aufgefasst. Dann könnte die Zentralregierung in Madrid die Regionalregierung Kataloniens absetzen.

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