Kaufhauskonzern Marks & Spencer vor historischem Abstieg aus dem Londoner Leitindex

Seit jeher wird der britische Einzelhändler Marks & Spencer im Londoner Leitindex geführt. Aber die Zeit läuft ab – an der Börse kommt das schlecht an.

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Der Kaufhauskonzern hat vor allem mit der zunehmenden Online-Konkurrenz zu kämpfen. Quelle: Reuters

Der britische Einzelhändler Marks & Spencer steht wohl erstmals in seiner Geschichte vor dem Ausscheiden aus dem Londoner Leitindex FTSE100. Nach dem Kursrückgang der vergangenen Monate erfüllt das 135 Jahre alte Unternehmen nach Einschätzung von Experten nicht mehr die nötigen Kriterien für den Verbleib in dem Barometer.

Am Freitag stand es auf Platz 112 der Firmen. Um in dem Leitindex bleiben zu dürfen, müsste es mindestens auf Platz 110 kommen. An der Börse kam das nicht gut an: Die Papiere gaben 0,7 Prozent nach und gehörten zu den schwächsten Werten in dem Index.

Marks & Spencer ist ein Gründungsmitglied des Footsie. Der Kaufhauskonzern hat vor allem mit der zunehmenden Online-Konkurrenz zu kämpfen. Seit Jahresanfang haben die Aktien etwa 40 Prozent an Wert verloren.

Michael Hewson, Chefanalyst beim Handelshaus CMC Markets, sagte aber, ein Abstieg aus dem Leitindex müsse nicht unbedingt negativ sein: „Wenn man sich die Entwicklung von Firmen ansieht, die in der Vergangenheit den Leitindex verlassen mussten, dann hat es nie lange gedauert, bis sie wieder drin waren.“

Mehr: Auch in Deutschland steht Veränderungen im Leitindex Dax an. Für Thyssen-Krupp läuft die Zeit ab – was der Dax-Abstieg mit Unternehmen macht.

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