Krise in Griechenland Ratingagentur blickt mit Sorge nach Athen

Griechenland droht weiteres Ungemach: Im Angesicht der unklaren politischen Lage im Land, hat sich nun auch die Ratingagentur Fitch zu Wort gemeldet. Sie sieht die Kreditwürdigkeit des Landes abermals in Gefahr.

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Das griechische Parlament wird im Januar neu gewählt. Eine sich abzeichnende Hängepartie bei der anschließenden Regierungsbildung könnte unangenehme Folgen für die Kreditwürdigkeit des Landes haben. Quelle: dpa

Athen Nach der Ankündigung vorgezogener Neuwahlen in Griechenland hat die Ratingagentur Fitch vor politischer Unsicherheit gewarnt. Es sei unklar, ob nach dem Urnengang am 25. Januar eine Partei alleine eine Regierung bilden könne, erklärte das Unternehmen am Dienstag. Eine Hängepartie würde jedoch „die Risiken für die Kreditwürdigkeit Griechenlands steigern“.

Die Bewertungsagentur warnte auch vor weiteren Verzögerungen bei den Verhandlungen der griechischen Regierung mit ihren internationalen Gläubigern über die Bedingungen für Rettungskredite. Auch sinkende Bankguthaben wären aus Sicht der Analysten ein Problem.

Der konservative Ministerpräsident Antonis Samaras hatte die Neuwahl am Montag angekündigt. Zuvor war im Parlament die Wahl eines Präsidenten drei Mal gescheitert. Für diesen Fall schreibt die Verfassung die Neuwahl der Abgeordneten vor.

In einer am Montagabend veröffentlichten Umfrage liegt die linke Partei Syriza mit drei Prozentpunkten vor den Konservativen. Beide hätten aber keine eigene Mehrheit.

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