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Kupfer, Gold & Co. S&P-Warnung drückt Metallpreise

Der Warnschuss von S&P an die Adresse Europas hat am Dienstag die Metallpreise unter Druck gesetzt. Kupfer und Gold wurden billiger. Abkoppeln vom Abwärtssog konnte sich der Ölpreis.

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In der Mansfelder Kupfer und Messing GmbH kontrolliert ein Mitarbeiter die Walzen. Quelle: dpa

Frankfurt Der Warnschuss von S&P an die Adresse Europas hat die Metallpreise am Dienstag unter Druck gesetzt. Kupfer verbilligte sich um bis zu 2,1 Prozent auf 7774 Dollar je Tonne. Auch der Goldpreis gab nach und wurde 0,5 Prozent billiger bei 1713 Dollar je Feinunze gehandelt. Das eigentlich gern als sicherer Hafen angesteuerte Edelmetall wird schon seit Wochen im Einklang mit den zyklischen Rohstoffklassen gehandelt.

„Der Markt wird derzeit von der Politik und der Entwicklung der Euro-Krise bestimmt“, sagte Peter Fertig, Berater bei Quantitative Commodity Research. Die Ratingagentur S&P hat Deutschland und praktisch allen anderen Euro-Ländern wenige Tage vor dem EU-Gipfel mit der Herabstufung ihrer Kreditwürdigkeit gedroht.

Abkoppeln vom Abwärtssog konnte sich der Ölpreis: Brent und WTI verteuerten sich leicht um 0,3 beziehungsweise 0,2 Prozent auf 110,14 beziehungsweise 101,14 Dollar je Fass. Die anhaltenden Spannungen zwischen dem Westen und Iran stünden einem stärkeren Preisrückgang derzeit entgegen, schrieben die Analysten der Commerzbank in einem Marktkommentar. Sollte die EU ein Ölembargo gegen den Iran verhängen, „müssten 450.000 Barrel an täglichen Rohölimporten, welche die EU aus dem Iran bezieht, durch andere Anbieter ausgeglichen werden. Trotz der schneller als erwarteten Rückkehr Libyens an den Ölmarkt wäre dies ohne Preissteigerung kaum möglich“, erklärten die Experten.

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