New York Die Wall Street hat am letzten Handelstag 2011 bei äußerst dünnen Umsätzen uneinheitlich tendiert. Da es keine marktbewegenden Nachrichten gebe, hielten sich die Anleger wie üblich zum Jahresende zurück, sagten Händler.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag knapp 0,1 Prozent im Minus bei 12.279 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 war mit 1263 Zählern kaum verändert. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um fast 0,1 Prozent auf 2616 Stellen. Der Dax beendete den letzten Handelstag des Jahres mit einem Plus von 0,9 Prozent bei 5898 Punkten.
Zahlreiche Händler waren zwischen Weihnachten und Neujahr im Urlaub, weshalb das Handelsvolumen gerade einmal etwa die Hälfte dessen erreichte, was im Schnitt an einem Tag üblich ist. Erst kommende Woche sei wieder mit mehr Aktivität zu rechnen, sagte Tom Donino von First New York Securities.
Zu den auffälligeren Werten am Freitag zählten vorübergehend die Papiere von Ford, die zwischenzeitlich 0,4 Prozent im Minus lagen. Dabei hatte der US-Autobauer zuvor erklärt, in diesem Jahr in den USA erstmals wieder seit 2007 mehr als zwei Millionen Fahrzeuge verkauft zu haben. 2010 waren es 1,9 Millionen gewesen.
Insgesamt dürfte der Dow trotz der turbulenten vergangenen zwölf Monate im Gegensatz zum Dax einen klar positiven Jahresabschluss von rund sechs Prozent aufweisen. Anleger setzten angesichts Euro-Krise, schwacher US-Konjunktur, Sorgen über die wirtschaftliche Entwicklung in China, den Unruhen in Afrika und Nahost sowie folgenschweren Katastrophen wie dem Erdbeben und Tsunami in Japan auf die Papiere von Großkonzernen, bei denen sie sich sicherer wähnten. Auch der S&P-500 steuerte auf ein kleines Plus zu, während die Nasdaq wohl unter dem Strich ein Minus aufweisen wird. Der Dax hatte eines der schlechtesten Jahre seiner Geschichte mit einem Minus von rund 15 Prozent abgeschlossen.
