Medienbericht GAM lehnt Schroders-Offerte für Hedgefonds-Sparte ab

Das Schweizer Fondshaus schließt einem Medienbericht zufolge einen Teilverkauf der Sparte aus. Dadurch könnte sich ein Verkauf des gesamten Unternehmens schwierig gestalten.

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Anleger haben bei der schweizerischen Fondsfirma GAM viele Milliarden Franken an Kapital abgezogen. Quelle: dpa

London Das Schweizer Fondshaus GAM hat einem Medienbericht zufolge eine Offerte des britischen Vermögensverwalters Schroders für das Hedgefonds-Geschäft abgelehnt. Ein Teilverkauf der attraktiven Sparte komme für GAM nicht in Betracht, berichtet die „Financial Times“ am Sonntag unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertrauten Personen.

Dadurch dürfte ein Verkauf des gesamten Unternehmens erschwert werden. Die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ hatte im Oktober berichtet, dass GAM informelle Gespräche mit möglichen Käufern für die gesamte Gesellschaft oder Teile davon führe.

GAM hatte Ende Juli einen bekannten Fondsmanager nach Verstößen gegen interne Richtlinien suspendiert. Als Folge davon zogen Investoren Milliarden an Anlage-Geldern ab. Danach liquidierte GAM Anleihe-Fonds, die von dem fraglichen Fondsmanager verwaltet wurden. Anfang August hatte Verwaltungsratspräsident Hugh Scott-Barrett erklärt, die Gesellschaft prüfe sämtliche Optionen, um den Wert des Unternehmens für die Aktionäre zu optimieren.

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