Mexikanischer Erdölkonzern Hoch verschuldeter Ölkonzern Pemex refinanziert Milliardenkredite

Mit der größten Finanzoperation einer Energiefirma in Lateinamerika soll Pemex gestärkt werden. Die Ölproduktion des Unternehmens ist stark eingebrochen.

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Das Unternehmen ist einer der am stärksten verschuldeten Energiekonzerne der Welt. Quelle: dpa

Mexiko-Stadt Der hoch verschuldete mexikanische Erdölkonzern Pemex soll unter anderem mit verlängerten Kreditlinien finanziell entlastet werden. Nach einem am Montag unterzeichneten Vertrag mit den Großbanken HSBC, JP Morgan und Mizuho verlängert das Staatsunternehmen zwei Kreditlinien in Höhe von acht Milliarden US-Dollar (7,15 Mrd Euro). Zugleich sollen Zinsen reduziert werden.

Nach Angaben des Pemex-Generaldirektors Octavio Romero handelt es sich um die größte Finanzoperation einer Energiefirma in Lateinamerika. Präsident Andrés Manuel López Obrador nannte Pemex ein wichtiges Unternehmen mit fundamentaler, strategischer Bedeutung für Mexiko. Mit der Refinanzierung solle der Konzern gestärkt werden.

Pemex ist einer der am stärksten verschuldeten Energiekonzerne der Welt. Die Verbindlichkeiten belaufen sich derzeit auf rund 104 Milliarden Dollar, was etwa 97 Prozent der Vermögenswerte des Unternehmens entspricht. Aufgrund fehlender Investitionen in moderne Technik ist die Ölproduktion in dem lateinamerikanischen Land von 3,4 Millionen Barrel im Jahr 2004 auf zuletzt 1,7 Millionen Barrel eingebrochen.

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