




Der Elektrokonzern Siemens will für bis zu drei Milliarden Euro eigene Aktien erwerben. Der Rückkauf solle bis spätestens 30. Dezember 2012 erfolgen, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit.
Rund 33 Millionen der so erlangten eigenen Anteilscheine sollen eingezogen werden, womit das Grundkapital der Gesellschaft von rund 941 Millionen auf 881 Millionen Papiere herabgesetzt würde. Der Rest ist für die Ausgabe an Mitarbeiter, Organmitglieder von verbundenen Unternehmen und Mitglieder des Vorstands sowie der Bedienung von Wandel- und Optionsschuldverschreibungen vorgesehen.
Basierend auf dem Schlusskurs im Xetra-Handel würden für diese Zwecke noch knapp 11 Millionen Aktien übrig bleiben. Der Aktienrückkauf wird über langfristige Schulden finanziert. „Die Kombination der günstigen Marktbedingungen bei Schuldverschreibungen mit der aktuellen Bewertung der Siemens-Aktien bietet eine sehr gute Möglichkeit, langfristig Wert zu generieren, sagte Finanzvorstand Joe Kaeser.
Die Ankündigung hat die Papiere des Münchener Konzerns am Freitag an die Dax-Spitze geschoben. Die Aktien verteuerten sich gegenüber ihrem Schlusskurs von 68,34 Euro im frühen Geschäft von Lang & Schwarz um 1,7 Prozent. Zu dem Umfang des Rückkaufs sagte ein Händler: „Das ist auf jeden Mal eine Hausnummer und sorgt für Bewegung nach oben“.