Von 2008 bis 2013 verbesserte sich die Aktienrendite um 28,4 Prozent, so das Ergebnis einer Studie der Unternehmensberatung Booz & Company, die der WirtschaftsWoche exklusiv vorliegt. Damit ist Gerry Weber erfolgreicher als die französische Luxusmarke Hermès, die mit einem Renditeplus von 22,4 Prozent auf dem zweiten Rang liegt. Auf dem dritten Platz landete der Branchenriese Inditex aus Spanien mit Marken wie Zara und Massimo Dutti. Die Spanier verbesserten ihre Aktienrendite um 21,7 Prozent. Die Aktienrendite umfasst sowohl die Dividende als auch Kurssteigerungen.
Sehr erfolgreich sind außerdem Ralph Lauren (19,9 %), Hugo Boss (19,0 %), die Burberry Group (18,4 %) und Giordano (18,3 %). Mit Abstand folgen Coach (13,7 %), LVMH (12,5 %) und Nike (11,2 %). Am schlechtesten entwickelte sich Esprit aus Ratingen bei Düsseldorf mit einem Minus von 29,2 Prozent, gefolgt von Billabong (-26,0 %), Benetton (-23,9 %), IC Companys (-13,5 %) und Puma (-2,9 %).
Der Studie zufolge konnten die 23 untersuchten Modeunternehmen zwischen 2008 und 2013 ihren Umsatz um 5,5 Prozent jährlich erhöhen. Die Aktienrendite legte um durchschnittlich 6,2 Prozent pro Jahr zu. Damit nehmen die knapp zwei Dutzend Unternehmen einen Spitzenplatz in der Konsumgüterindustrie ein, obwohl ihre operative Gewinnmarge im gleichen Zeitraum um insgesamt fünf Prozent sank.
