Musterdepots Die Investoren haben sich auf die schwierigeren Zeiten schon eingestellt

Drei Manager, drei Konzepte, drei Portfolios: Die Musterdepots zeigen, wie man den Markt schlagen kann.

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Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, Handelsblatt

Der Ifo-Index, Deutschlands wichtigstes Konjunkturbarometer, fällt zum fünften Mal in Folge, und der Dax steigt am selben Tag auf den höchsten Stand seit Anfang Februar. Das ist nur auf den ersten Blick paradox. Der Ifo-Index speist sich aus der Befragung von 7 000 Unternehmen.

Andere Frühindikatoren, wie ZEW und Sentix, signalisieren noch drastischer, dass die Zeiten schwieriger werden. Darauf haben sich Investoren schon lange eingestellt. Der Dax notierte schon vor drei Jahren fast so hoch wie jetzt. Insofern haben Anleger die gedämpften Aussichten sehr weit vorweggenommen.

Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen

Die Aktie des finnischen Papier- und Zellstoffproduzenten UPM Kymmene gehört zum Kreis unserer bisher erfolgreichsten Einzeltitel-Investments. Der Titel befindet sich seit Auflage des Musterdepots Ende Januar 2014 im Portfolio und hat sich seit dieser Zeit sehr erfreulich entwickelt.

Gleichzeitig bleibt UPM Kymmene laut unserer Analyse relativ günstig bewertet. Dies ist möglich, da der Kursanstieg durch eine signifikante Verbesserung der Konzernbilanz begleitet beziehungsweise ausgelöst wurde. Der Fortschritt bei den Bilanzkennzahlen ist auf ein Effizienzsteigerungsprogramm zurückzuführen.

Das Privatbank-Depot: Sönke Niefünd, Otto M. Schröder Bank

Der hohe Ölpreis und eine Reihe positiver Konjunkturdaten könnten eine straffere Geldpolitik wahrscheinlicher machen. Seit letzter Woche steigen die Renditen langsam. Zehnjährige Bundesanleihen rentieren wieder über 0,63 Prozent, noch in der Vorwoche waren es zwischenzeitlich 0,5 Prozent.

Dennoch haben wir Zweifel am Zinsanstieg. Wir erwarten keine geldpolitischen Maßnahmen bei der am Donnerstag anstehenden Sitzung der Europäischen Zentralbank. Bisher wirkt sich der Renditeanstieg bei den Staatspapieren allerdings noch nicht auf Unternehmensanleihen aus.

Die Regeln der Depots

Die Musterdepots veranschaulichen aussichtsreiche Anlagestrategien und geben Anregungen, mit denen Investoren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vordergrund steht nicht ein Wettbewerb zwischen den drei Portfolios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageentscheidungen für den Leser. Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro.

Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

Die vollständigen Depots finden Sie hier: Handelsblatt-Depot, Social-Trading-Depot, Privatbank-Depot.

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