Musterdepots Es geht abwärts für die Luthansa

Drei Manager, drei Konzepte, drei Portfolios: Die Musterdepots zeigen, wie man mit Timing und Strategie den Markt schlagen kann.

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Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, Handelsblatt

Abwärts ging es am Donnerstag für unseren Depotwert Lufthansa. Viele Anleger waren offenbar weder auf den geringen Vorsteuergewinn noch auf die gesenkte Wachstumsprognose vorbereitet. Die Integration von Air Berlin und der hohe Ölpreis schmälerten jedoch erwartungsgemäß die Erträge. An seiner Gewinnprognose für das Gesamtjahr hielt der Vorstand fest. Unser Lufthansa-Engagement beruht darauf, dass die Lufthansa gemessen am Verhältnis aus Aktienkurs und Firmengewinn mit einem Faktor sechs der billigste Titel im Dax ist. Deshalb halten wir an dem Engagement fest.

Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen

Neben dem valuegeprägten Investmentansatz haben wir beim Musterdepot zur Sicherung des Vermögens ein Wertsicherungsmodell im Hintergrund installiert. Das Modell wurde bewusst „träge“ entwickelt. Dies senkt die Gefahr, ständig in den Markt ein- und wieder auszusteigen. Von daher haben wir uns für eine Systematik entschieden, die an grundsätzlich positiven Kapitalmärkten partizipieren soll, den Anleger durchaus auch in unruhigen Börsenphasen auf die Probe stellen kann, allerdings in äußerst turbulenten Phasen den Anleger vor den ganz großen Einbrüchen bewahren soll.

Das Privatbank-Depot: Sönke Niefünd, Otto M. Schröder Bank

Wir haben die 2,5-Prozent-Otto-Anleihe seit der Neuemission 2016 im Musterdepot. Die aktuelle Verfallrendite beträgt nur noch 1,57 Prozent. Nun haben wir durch einen Verkauf einen Kursgewinn von 5,30 Prozent realisiert. Gleichwohl haben wir uns entschieden, die bereits Anfang der Woche angekündigte Neuemission des weltgrößten Ziegelherstellers Wienerberger mit einer sechsjährigen Anleihe zu zeichnen. Wir erreichen damit eine leicht höhere Grundverzinsung. Unsere aktuelle Rentenquote erhöhen wir damit kurzfristig auf etwa 45 Prozent.

Die Regeln der Depots

Die Musterdepots veranschaulichen aussichtsreiche Anlagestrategien und geben Anregungen, mit denen Investoren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vordergrund steht nicht ein Wettbewerb zwischen den drei Portfolios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageentscheidungen für den Leser. Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

Die vollständigen Depots finden Sie hier: Handelsblatt-Depot, Social-Trading-Depot, Privatbank-Depot.

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