Musterdepots Fresenius zeigt – manchmal ist kein Geschäft der bessere Deal

Drei Manager, drei Konzepte, drei Portfolios: Die Musterdepots zeigen, wie man den Markt schlagen kann. Ulf Sommer blickt auf Fresenius.

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Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, Handelsblatt

Viele Anleger atmeten auf, als unser Musterdepotwert Fresenius am Wochenende die geplante Übernahme des amerikanischen Generika-Herstellers Akorn absagte. Dabei geht es für Aktionäre weniger um mögliche Verstöße Akorns gegen Vorschriften der amerikanischen Gesundheitsbehörde, die Fresenius nun geltend macht. Vielmehr zweifelten Investoren von Anfang an am Sinn des 4,4 Milliarden Euro teuren Kaufs, weil Nachahmerprodukte immer billiger werden und deshalb Gewinne und Profitabilität sinken. Den Beleg für diese These lieferte Akorn selbst mit roten Zahlen im abgelaufenen Jahr.

Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen

Unser Musterdepot enthält derzeit neben 15 Einzelaktien fünf Zertifikate auf Basis der ausgewählten Wikifolios von der innovativen Social-Trading-Plattform Wikifolio.com. Eines davon ist das „SR wisdom capital spekulativ“-Wikifolio von Sebastian Reese. Die Stärke seines Wikifolios liegt in einem von Reese selbstentwickelten, aktiven Trading-Ansatz. Dieses Wikifolio wurde von uns zwecks Strategiediversifikation bei unserem sonst sehr fundamental ausgerichteten Musterdepot beigemischt. Bisher hat es diese Funktion erfolgreich erfüllt.

Das Privatbank-Depot: Sönke Niefünd, Otto M. Schröder Bank

Stimmen von Untergangspropheten mit Dax-Crash-Szenarien gibt es jedes Jahr. So wie eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, machen auch Untergangspropheten noch keinen Dax-Crash. Bei einer höheren Volatilität in einem Seitwärtsmarkt trauen wir dem Dax ein Wiedererstarken bis auf 13.750 Punkte zu. Strategien für den Kapitalerhalt werden in den Vordergrund rücken. Defensive Aktien bevorzugen wir, denn die entwickeln sich auf lange Sicht mindestens so gut wie risikoreiche Werte.

Die Regeln der Depots

Die Musterdepots veranschaulichen aussichtsreiche Anlagestrategien und geben Anregungen, mit denen Investoren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vordergrund steht nicht ein Wettbewerb zwischen den drei Portfolios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageentscheidungen für den Leser. Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

Die vollständigen Depots finden Sie hier: Handelsblatt-Depot, Social-Trading-Depot, Privatbank-Depot.

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