Musterdepots Konsumaktien könnten von der GroKo profitieren

Drei Manager, drei Konzepte, drei Portfolios: Die Musterdepots zeigen, wie man den Markt schlagen kann. Stratege Alexander Kovalenko setzt stärker auf das Thema Elektromobilität und kauft einen passiven Fonds.

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Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, Handelsblatt

Große Koalition – große Kosten für den Staatshaushalt, lautet ein Urteil über die Sondierungsvereinbarungen. Steuerliche Entlastung wie ein weitgehender Verzicht auf den Solidaritätszuschlag, eine höhere Rente für Geringverdiener und mehr Kindergeld führen dazu, dass die meisten Deutschen künftig mehr Geld in der Tasche haben werden – mehr Geld zum Ausgeben und zum Sparen. Wenn sich an der Sparquote nichts ändert, müsste mehr Geld in Läden und Onlineshops ankommen. Es ist also an der Zeit, sich mit Aktien aus den Segmenten Einzelhandel und Konsum zu beschäftigen.

Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen

Die vergangenen Jahre waren nicht gerade leicht für die europäischen Finanzinstitute. Mit dem schweizerischen Versicherer Baloise haben wir nur einen Vertreter der Finanzbranche im Portfolio. Die Bankenaktien wurden von uns von Anfang an aus dem Anlageuniversum ausgeschlossen. Dies hängt nicht mit den aktuellen Problemen der Finanzinstitute zusammen, sondern mit der allgemeinen Undurchsichtigkeit der Bankbilanzen. Zusätzlich wird die Profitabilität der Banken unseres Erachtens solange unter Druck bleiben, bis die Niedrigzinsen endgültig der Vergangenheit angehören.

Das Privatbank-Depot: Sönke Niefünd, Otto M. Schröder Bank

Wir setzen auf das große Thema Elektromobilität. Dafür sind wir bereits mit etwa fünf Prozent unseres Musterdepot-Portfolios in den chinesischen Auto- und Batteriehersteller BYD investiert. Wir wollen zudem den passiven Structured-Solutions-Next-Generation-Resources-Fonds erwerben, der auf Rohstoffunternehmen mit dem Fokus auf Zukunftstechnologien, wie Lithium, Kobalt oder Grafit setzt. Diese Unternehmen dürften sowohl von dem Megatrend Elektromobilität als auch von der boomenden Weltkonjunktur mit steigenden Rohstoffpreisen profitieren.

Die Regeln der Depots

Die Musterdepots veranschaulichen aussichtsreiche Anlagestrategien und geben Anregungen, mit denen Investoren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vordergrund steht nicht ein Wettbewerb zwischen den drei Portfolios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageentscheidungen für den Leser. Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

Die vollständigen Depots finden Sie hier: Handelsblatt-Depot, Social-Trading-Depot, Privatbank-Depot.

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