Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, Handelsblatt
Weiter abwärts ging es zuletzt für die Tesla-Aktie. Das ist gut für unser Short-Zertifikat, mit dem wir auf sinkende Kurse setzen. Vorstandschef Elon Musk zeigte wenig Verständnis für die kritischen Fragen einiger Analysten und bezeichnete sie als „uncool“. Analyst Romit Shah vom japanischen Investmenthaus Nomura reagierte daraufhin enttäuscht: Kein Aktionär sehe gerne, dass der Topmanager eines Unternehmens die Geduld verliere. Kollege Toni Sacconaghi von Bernstein Research sprach „von einer einzigartigen Erfahrung“, die er bei der Tesla-Telefonkonferenz gemacht habe.
Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen
Bei der Struktur der Finanzanlagen in Deutschland ist die Gewichtung zugunsten der Posten „Bargeld und Einlagen“ und „Lebens- und Rentenversicherungen“ stark verschoben. Dabei sind diese Anlagegruppen derzeit extrem renditeschwach. Zudem gehört die deutsche Bevölkerung zu den ältesten Gesellschaften weltweit. Dies führt dazu, dass die reale Höhe der staatlichen Rente unausweichlich sinken wird. Da die niedrigen Zinsen im Euro-Raum erst mal Status quo bleiben, wäre es ratsam, mindestens einen Teil des Vermögens in Aktien zu halten.
Das Privatbank-Depot: Sönke Niefünd, Otto M. Schröder Bank
Die Handelswoche beginnt vielversprechend. Die guten wirtschaftlichen Fundamentaldaten wirken stärker als geopolitische Unsicherheiten. Die Aktien von Infineon, Deutscher Post und Viscom verzeichnen solide Kursgewinne. Auch unser Lithium Fonds hat sich deutlich erholt. Unsere aktuelle Aktienquote von 48 Prozent halten wir weiter. Mit unseren festverzinslichen Wertpapieren fühlen wir uns aktuell gut positioniert. Wir werden uns jedoch bei weiteren Kurssteigerungen niedrig verzinster Papiere – wie der Wienerberger Anleihe – auch von einzelnen Engagements trennen.
Die Regeln der Depots
Die Musterdepots veranschaulichen aussichtsreiche Anlagestrategien und geben Anregungen, mit denen Investoren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vordergrund steht nicht ein Wettbewerb zwischen den drei Portfolios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageentscheidungen für den Leser. Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern.
Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.
Die vollständigen Depots finden Sie hier: Handelsblatt-Depot, Social-Trading-Depot, Privatbank-Depot.