Musterdepots Viele Dax-Unternehmen dürften Dividende erhöhen

Drei Manager, drei Konzepte, drei Portfolios: Die Musterdepots zeigen, wie man mit Timing und Strategie den Markt schlagen kann. Stratege Niefünd beschäftigt sich mit deutschen Aktien.

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Depot-Strategien: Individuelle Einschätzungen der Markt-Experten

Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, Handelsblatt

Tesla ist 47 Milliarden Euro wert, fast so viel wie BMW. Konzernchef Elon Musk sprüht vor Ideen, doch an der Umsetzung hapert es. Die Produktion des Modells 3 verzögert sich wegen vieler Engpässe. Tesla stellte zuletzt ein Fünftel der Autos her, die versprochen waren. Mit jedem neuen Auto steigen die Verluste und schmilzt das Eigenkapital. Wir glauben, dass Etablierte wie BMW, Daimler und VW den längeren Atem haben. Tesla ist viel zu hoch bewertet. Wir kaufen 150 Short-Zertifikate ohne zeitliche Begrenzung. Verliert die Aktie um zehn Prozent, steigt der Kurs um 40 Prozent.

Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen

Zu den Vorteilen unseres Anlageprozesses gehört die Meinungsfreiheit sowie der Ausschluss der Emotionen bei den Investmententscheidungen. Die Investitionsquote wird über ein Wertsicherungsmodell gesteuert, das von uns nicht „überstimmt“ werden darf. Die Auswahl der Einzeltitel erfolgt aufgrund strikter fundamentaler Kriterien. Dies versetzt uns in eine komfortable Lage: Wir brauchen keine explizite Meinung zum weiteren kurzfristigen Verlauf der Börsen. Zusammen mit unserer Erfahrung bei der Entwicklung der Bewertungsmodelle bildet dies eine robuste Grundlage für unseren Anlageprozess.

Das Privatbank-Depot: Sönke Niefünd, Otto M. Schröder Bank

Viele Unternehmen haben 2017 gute Unternehmensergebnisse vorlegen können. Daher ist es nicht verwunderlich, dass deutsche Aktien für 2018 attraktive Ausschüttungen bieten. Von den 30 Dax-Werten dürften mehr als 80 Prozent der Unternehmen ihre Dividende erhöhen. Die Dividendensaison beginnt bereits im Januar mit dem Dax-Schwergewicht Siemens. Für uns ist neben der Allianz-Aktie im aktuellen Umfeld mit vier Prozent und abgesehen von den RWE, die von einem einmaligen Sondereffekt profitieren, der Konzern Pro Sieben Sat 1 mit über sechs Prozent am interessantesten.

Die Regeln der Depots

Die Musterdepots veranschaulichen aussichtsreiche Anlagestrategien und geben Anregungen, mit denen Investoren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vordergrund steht nicht ein Wettbewerb zwischen den drei Portfolios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageentscheidungen für den Leser. Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

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