Nach der Wahl Neuseeland-Dollar unter Druck

Nach der Wahl in Neuseeland steht eine langwierige Regierungsbildung bevor. Anleger ziehen sich daher aus dem Neuseeland-Dollar zurück. Der Aktienmarkt des Inselstaats zeigt sich hingegen gestärkt und verbucht Gewinne.

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Die National Party des Ministerpräsidenten bleibt mit 58 Mandaten die stärkste Kraft. Quelle: AP

Frankfurt/Sydney Aus Furcht vor einer langwierigen Regierungsbildung ziehen sich Anleger aus dem Neuseeland-Dollar zurück. Der „Kiwi“-Dollar fiel am Montag um bis zu 1,2 Prozent auf 0,7250 US-Dollar. Das ist der größte Kursrutsch seit viereinhalb Monaten. Der Aktienmarkt stieg dagegen um 0,7 Prozent.

Die National Party des Ministerpräsidenten Bill English bleibt mit 58 Mandaten zwar die stärkste Kraft, verfehlte die absolute Mehrheit aber um drei Sitze. Die Labour Party stellt 45 und die populistische New Zealand First neun Abgeordnete.

„Es herrscht im Augenblick Verunsicherung, weil keine Regierung direkt gebildet werden kann“, sagte James Smalley, Anlageberater beim Vermögensverwalter Hamilton Hindin Greene. „Nach diesem Wahlergebnis wird der Status Quo voraussichtlich erhalten bleiben.“

Für Sean Keane, Manager der Beratungsfirma Triple T, ist dies aber nicht sicher. „Trotz des enttäuschenden Ergebnisses im Vergleich zur National Party ist Labour noch nicht komplett aus dem Rennen.“ Ob die Oppositions-Partei eine Koalition formen könne, werde sich in den kommenden Wochen herausstellen.

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