Nach Monarch-Pleite Fluggesellschaften an Börse heiß begehrt

Nach Air Berlin und Alitalia ist mit Monarch allein in diesem Jahr die dritte Airline pleite. An der Börse setzen Händler darauf, dass Passagiere künftig bei etablierten Fluglinien buchen – und greifen bei den Aktien zu.

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Nach Monarch-Pleite: Fluggesellschaften an Börse heiß begehrt Quelle: Reuters

Frankfurt Die Pleite der britischen Fluggesellschaft Monarch macht bei Anlegern die Titel von Lufthansa & Co begehrt. „Es gibt immer weniger Airlines und die Ticketpreise dürften tendenziell steigen“, sagte ein Händler am Montag. „Passagiere werden sich beim nächsten Mal fragen, ob sie nicht lieber eine der etablierten Fluggesellschaften buchen.“ Durch die Pleite sind 110.000 Passagiere im Ausland gestrandet und werden nun im Auftrag der britischen Regierung zurückgeholt.

Lufthansa-Aktien kletterten um bis zu 3,3 Prozent auf 24,28 Euro und erreichten damit den höchsten Stand seit Februar 2001. Die Titel der British-Airways-Mutter IAG zogen um 2,4 Prozent an auf 607,50 Pence. Für Easyjet ging es zeitweise sogar um 5,3 Prozent auf 1282 Pence nach oben. An der Börse in Paris zogen Air France KLM um ein Prozent auf 13,49 Euro an. Der irische Billiganbieter Ryanair rückte um 3,6 Prozent auf 16,90 Euro vor.

Monarch stellte überraschend seinen Betrieb ein und machte dafür den Preiskrieg mit anderen Airlines verantwortlich. Dieses Jahr haben bereits Air Berlin und Alitalia Insolvenz angemeldet.

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