Nach Opec-Einigung Steigende Ölproduktion drückt die Preise

Die gestiegene Ölproduktion in Libyen macht sich bemerkbar: Die Ölpreise sind am Dienstag im frühen Handel etwas gesunken. Ein Barrel Brent kostete am Morgen 15 Cent weniger als noch am Montag.

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Die Einigung der Opec-Länder auf eine Förderobergrenze macht sich bemerkbar. Quelle: dpa

Die Ölpreise sind am Dienstag im frühen Handel etwas gesunken. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 50,74 US-Dollar und damit 15 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im November fiel um 22 Cent auf 48,59 Dollar.

Die zuletzt in Libyen deutlich gestiegene Ölproduktion drücke die Preise ein wenig, sagten Händler. Die Förderung sei auf 500 000 Barrel pro Tag gestiegen und soll nach Angaben des staatlichen Ölförderunternehmens bis Ende Oktober auf 600.000 Barrel pro Tag klettern. Das Opec-Mitgliedsland Libyen ist von der in der vergangenen Woche beschlossenen Förderbeschränkung ausgenommen.

Zudem will auch das Opec-Land Iran seine Exporte in den kommenden Monaten auf 2,35 Millionen Barrel pro Tag anheben. Bisher fördert der Iran 2,22 Millionen Barrel pro Tag. Die Ölproduktion im Iran nähere sich zügig dem Niveau von Zeiten vor den Sanktionen an, hieß es in einem am Montag veröffentlichten Bericht des Internationalen Währungsfonds.

Im Laufe der Vorwoche waren die Ölpreise kräftig gestiegen, nachdem die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) überraschend die Einigung auf eine Förderobergrenze von 32,5 Millionen bis 33 Millionen Barrel pro Tag bekannt gegeben hatte.

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