Nach Steuerreform-Ankündigung US-Verbraucherstimmung trübt sich im September ein

Die US-Verbraucher blicken weniger optimistisch in die Zukunft als noch im August. Das Barometer für das Verbraucherverhalten sank im September. Mit einer Steuerreform will die US-Regierung neue Konjunkturimpulse setzen.

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Die Bürgersteige an der New Yorker 5th Avenue sind weiterhin gut gefüllt – insgesamt trübt sich die Kauflaune in den USA aber ein. Quelle: Reuters

Washington Die Kauflaune der US-Konsumenten hat sich im September etwas verschlechtert. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen sank zum Vormonat um 1,7 auf 95,1 Punkte, wie die Universität Michigan am Freitag auf Basis endgültiger Daten mitteilte. Die Konsumenten blickten weniger optimistisch nach vorne als noch im August. Sie bewerteten ihre aktuelle wirtschaftliche Lage allerdings etwas besser. Die US-Wirtschaft hängt traditionell vor allem von den Verbrauchern ab. Denn der Konsum macht mehr als zwei Drittel der Wirtschaftskraft aus.

Die Konjunktur hat im Frühjahr kräftig Fahrt aufgenommen. Die Wirtschaftsleistung legte im zweiten Quartal um aufs Jahr hochgerechnet 3,1 Prozent zu. US-Präsident Donald Trump will mit einer Steuerreform weitere Konjunkturimpulse setzen und stellt insbesondere der Mittelschicht „gewaltige Entlastungen“ in Aussicht gestellt. Kritiker bemängeln jedoch, dass in den Genuss der angepeilten Entlastungen vor allem Firmen und Wohlhabende kämen. Unklar blieb zudem etwa, wie die Reform finanziert werden soll, ohne das Haushaltsdefizit zu steigern.

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