Rentenlücke und notwendige Sparraten Szenario II: vier Prozent Inflation
benötigtes Monatseinkommen, Nominalwert bei Renteneintritt: 9602 Euro
anfängliche monatliche Rentenlücke: 8032 Euro
benötigter Kapitalstock zum Ausgleich der Rentenlücke, bei Renteneintritt: 2.472.530 Euro
dafür benötigte monatliche Ansparraten: 2653 Euro
benötigtes Monatseinkommen, Nominalwert bei Renteneintritt: 5767 Euro
anfängliche monatliche Rentenlücke: 3649 Euro
benötigter Kapitalstock zum Ausgleich der Rentenlücke, bei Renteneintritt: 1.123.290 Euro
dafür benötigte monatliche Ansparraten: 2232 Euro
benötigtes Monatseinkommen, Nominalwert bei Renteneintritt: 11.533 Euro
anfängliche monatliche Rentenlücke: 8552 Euro
benötigter Kapitalstock zum Ausgleich der Rentenlücke, bei Renteneintritt in Euro: 2.632.605 Euro
dafür benötigte monatliche Ansparraten: 5232 Euro
Trotzdem führt für viele kein Weg mehr vorbei an Unternehmensbeteiligungen über die Börse. „Die Bereitschaft der Anleger, in Aktien zu investieren, wächst“, beobachtet Bohn. Der Experte von Artus Direct Invest empfiehlt eine Aktienquote von 50 Prozent – und zwar unabhängig vom Alter. „In den vergangenen elf Jahren haben wir zwei empfindliche Crashs erlebt, in denen sich der MSCI World jeweils halbiert hat“, so Bohn. „Was sich aber halbiert, muss sich verdoppeln, um wieder auf Einstiegspreis zu steigen.“ Ein Aktienanteil von 50 Prozent reiche deshalb auch bei jüngeren Anlegern aus. Die verbleibende Hälfte des Anlagevolumens sollte in Anleihen fließen.
Bei seinem chancenorientierten Depot ist er allerdings etwas spekulativer aufgestellt: Er investiert breit gestreut und zwar überwiegend in Aktienfonds und ETFs. Ein Teil des Geldes hat er über einen Indexfonds in Erneuerbare Energien gesteckt, auch Seltene Erden und ein Global Shipping ETF sind im Depot. Diese drei Investments sind antizyklisch.
ICM-Mann Flothmann empfiehlt eine breite Streuung über alle Anlageklassen mit „absoluter Untergewichtung von Euro-Anleihen und Beimischung von Fremdwährungsanleihen ex Pfund, Yen und Dollar“. Interessant seien Papiere die in Australischem Dollar, Norwegischer Krone, Schwedischer Krone, Schweizer Franken oder Yuan notieren würden. Das gelte auch für Aktien und nicht nur für Anleihen. Kaufen sollten Investoren aber erst bei Korrekturen der Währungen zum Euro. „In Zeiten der Euro- und Verschuldungskrise sollten Anleger nicht ihr ganzes Geld im Euro-Raum anlegen“, so Flothmann.
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