Neuemission Antivirus-Hersteller Avast strebt Börsengang im Mai an

Avast rechnet damit, im Mai an der London Stock Exchange gelistet zu werden. Dabei sollen aber nur rund ein Viertel der Aktien für Investoren zugänglich gemacht werden.

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Ein tschechischer Antivirus-Hersteller will an die Börse. Quelle: Reuters

Prag Der tschechische Antivirus-Hersteller Avast drängt an die Börse. Es werde damit gerechnet, dass das Unternehmen bereits im Mai an der London Stock Exchange gelistet werde, sagte eine Sprecherin am Donnerstag der Wirtschaftszeitung „Hospodarske noviny“ aus Prag. Der Softwarehersteller erzielte im vorigen Jahr ein Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen von 451 Millionen US-Dollar, umgerechnet knapp 365 Millionen Euro. Nach Schätzungen von Analysten könnte die Firma mit mehreren Milliarden Euro bewertet werden. Beim Börsengang will Avast indes lediglich rund ein Viertel der Aktien für Investoren zugänglich machen.

Die IT-Spezialisten Eduard Kucera und Pavel Baudis hatten Avast im Jahr 1988 in Prag zunächst als Genossenschaft gegründet. Miteigentümer ist der Investmentfonds CVC Capital Partners. Vor zwei Jahren übernahm Avast den aus dem tschechischen Brünn (Brno) stammenden Konkurrenten AVG Technologies. Hauptprodukt ist der Virenscanner Avast, der Computer vor unerwünschten Schädlingen schützen soll. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen mit den Produkten von Avast und AVG zusammen mehr als 400 Millionen Nutzer. Es beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiter.

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