Neuemission Stuttgarter Anlagenbauer Exyte könnte schon im Oktober an der Börse starten

Die ehemalige M+W Group macht ernst mit ihren Börsenplänen. Die für das vierte Quartal geplante Emission könnte ein Milliardenvolumen einbringen.

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Der frühere Linde-Chef will das M+W-Kerngeschäft an die Börse bringen. Quelle: dpa

München Der Stuttgarter Spezialanlagenbauer Exyte macht mit seinen Börsenplänen ernst. Das Unternehmen strebt den Schritt an die Frankfurter Börse für das vierte Quartal an, wie Exyte am Montag mitteilte. Dabei soll ein „bedeutender Minderheitsanteil“ bei neuen Aktionären platziert werden.

Der Erlös geht komplett an den bisherigen Alleinaktionär, den österreichischen Milliardär Georg Stumpf. Er war 2009 bei der M+W Group eingestiegen, deren Kerngeschäft – die Produktion von Fabriken und Anlagen für die Chipindustrie – seit August unter dem Namen Exyte firmiert. Nach dem üblichen Zeitplan dürfte Exyte in der zweiten Oktoberhälfte sein Börsendebüt feiern. Begleitet wird der Börsengang federführend von der Bank of America Merrill Lynch und UBS.

Die Emission könnte ein Milliardenvolumen einbringen. In Finanzkreisen hatte es geheißen, Exyte strebe einen Börsenwert von 2,5 bis drei Milliarden Euro an. Stumpf wolle 25 bis 30 Prozent der Aktien auf den Markt werfen.

Das Unternehmen steht vor einem Wachstumssprung. Der Umsatz soll in diesem Jahr auf mehr als 3,5 (2017: 2,4) Milliarden Euro wachsen, in den ersten sechs Monaten waren es schon 1,7 Milliarden. Der Auftragseingang summierte sich von Januar bis Juni auf drei Milliarden Euro.

Das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) soll 2018 auf mehr als 160 (108) Millionen Euro steigen, nach sechs Monaten waren es 82 Millionen. Geführt wird Exyte vom ehemaligen Linde-Chef Wolfgang Büchele. „Wir sind ideal positioniert, um Investoren ein langfristiges und nachhaltiges Wachstum und attraktive Renditen zu bieten“, sagte er.

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