




Vier Jahre vor dem offiziellen Ablauf der Wetter kristallisiert sich bereits ein Sieger heraus: Warren Buffett. Hintergrund ist eine Wette zwischen dem Milliardär und einem New Yorker Hedgefonds, die auf zehn Jahre angelegt war. Ein denkbar einfacher Wettbewerb: Kaufe den Standard & Poor’s 500 Index im Januar 2008 über einen sehr kostengünstigen Indexfonds und warte. Der Hedgefonds auf der anderen Seite konnte tun was er wollte und setzte wahrscheinlich auf eine Reihe von anderen Hedgefonds. Gesetzt wurden damals 320.000 US-Dollar in Anleihen, die nach einem Jahrzehnt eine Million Dollar wert wären, wobei der Gewinn für wohltätige Zwecke gespendet wird. Dafür setzte die US-Investorenlegende sein eigenes Geld ein.
Diese Aktien hat Buffett im Depot
Berkshire Hathaway, die Holding von Warren Buffett, ist verpflichtet das so genannte Formular 13F zu getätigten Investments bei der US-Börsenaufsicht einzureichen.
Die Mitteilung soll immer innerhalb von 45 Tagen nach Quartalsende erfolgen und alle in den USA gehandelten Aktien, Optionen und Wandelanleihen enthalten.
Nicht ersichtlich wird aus den Aufstellungen, in welche Papiere außerhalb der USA investiert wurde oder wie groß die Barreserven sind. Ebenfalls nicht aufgeführt in der Tabelle sind Optionen, Warrants und Anleihen.
Stand: 30.06.2014, Quelle: Pflichtmitteilung (13F) an US-Börsenaufsicht, Bloomberg
Marktwert: 24,3 Milliarden Dollar
Marktwert: 16,9 Milliarden Dollar
Marktwert: 14,4 Milliarden Dollar
Marktwert: 12,7 Milliarden Dollar
Marktwert: 4,4 Milliarden Dollar
Marktwert: 4,2 Milliarden Dollar
Marktwert: 4,1 Milliarden Dollar
Marktwert: 3,5 Milliarden Dollar
Marktwert: 2,2 Milliarden Dollar
Nach nun sechs Jahren hätte der Hedgefonds ein Plus von 12,5 Prozent nach Gebühren eingefahren, während Buffetts Indexfonds 43,8 Prozent im Plus liegt. Erfolg hat Buffett vor allem wegen niedriger Gebühren: Er kaufte einen Indexfonds, der lediglich 0,05 Prozent im Jahr kostet, während Hedgefonds zwei Prozent nehmen - und 20 Prozent der erzielten Gewinne. Buffett kaufte den Vanguard 500 Index Admiral Class Fonds, der bislang über 13 Prozent einbrachte. Die Rendite lag in den vergangenen fünf Jahren bei jährlich über 15 Prozent.
Der Vorteil von Indexfonds liegt darin, dass man weniger abhängig vom Markt ist, Kursschwankungen etwa nach dem Rauswurf eines CEOs oder einer Konjunkturdelle fast irrelevant sind, wichtig ist lediglich die Zeit des eigenen Renteneintritts. Entsprechend des Anlagehorizonts muss lediglich eine bestimmte Menge an Aktien und Anleihen gehalten werden. Ansonsten gilt einfach nur: Ruhe bewahren und abwarten.