Nikkei, Topix & C0 Asiatische Aktien rutschen wegen des Coronavirus ab

Trotz der Lockerung von Beschränkungen bleiben Anleger angesichts des Coronavirus an den asiatischen Börsen zurückhaltend. Wichtige Indizes wie der Nikkei starten schwach in die Woche.

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Eine Passantin vor einer Anzeigetafel der Börse in Tokio. Quelle: AP

Der asiatische Aktienmarkt ist am Montag infolge der jüngsten Meldungen zum Coronavirus gefallen. Die Stimmung der Anleger war trotz positiver Nachrichten über die teilweise Aufhebung von Arbeits- und Reisebeschränkungen immer noch nervös, da die Zahl der Todesopfer und Infizierten weiterhin steigt.

„Die heutige (Lockerung von Beschränkungen) scheint eher eine symbolische Geste zu sein, als dass die Regierung tatsächlich dieses Virus im Griff hat“, sagte James McGlew, Analyst beim Börsenmakler Argonaut. „Wir erwarten, dass Märkte empfindlich auf Virenschlagzeilen reagieren. In diesem Umfeld bevorzugen wir eine defensive Positionierung“, schrieben die Ökonomen der ANZ-Bank in einer Mitteilung.

Chinas Zentralbank hatte eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Wirtschaft zu stützen, darunter die Senkung der Zinssätze. Zudem sollen ab Montag Banken den Unternehmen, die im Kampf gegen das Virus notwendig sind, spezielle Kredite gewähren können, um die Produktion zu gewährleisten.

Trotz der Maßnahmen erwarten Analysten, dass die Weltwirtschaft von einer erwarteten Abschwächung in China betroffen sein wird. „Im Moment ist unsere beste Schätzung, dass die wirtschaftlichen Folgen im Zusammenhang mit dem Coronavirus die Weltwirtschaft im ersten Quartal dieses Jahres über 280 Milliarden Dollar kosten wird“, erklärte Capital Economics.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,4 Prozent tiefer bei 23.727 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,6 Prozent und lag bei 1721 Punkten.

Die Börse in Schanghai lag 0,4 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Schanghai und Shenzen verlor 0,4 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel um 0,9 Prozent.

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 109,75 Yen und gab 0,2 Prozent auf 6,9897 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9770 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0952 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0702 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2894 Dollar.

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