Nikkei, Topix & Co Angst vor zweiter Corona-Welle dämpft Stimmung an asiatischen Börsen

Die Stimmung an den asiatischen Märkten ist wegen weltweit steigender Infektionszahlen getrübt. Der Nikkei-Index legt nur 0,1 Prozent zu, der Topix bleibt unverändert.

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Das Coronavirus breitet sich weltweit weiter aus und lässt die asiatischen Märkte nicht zur Ruhe kommen. Quelle: dpa

Die asiatische Aktien haben am Montag die wachsenden Sorgen vor einer zweiten Infektions-Welle nicht abschütteln können. Steigende Coronavirus-Fallzahlen vor allem in den Vereinigten Staaten dämpften die Hoffnungen der Anleger auf eine schnelle wirtschaftliche Erholung.

Nach einem Ausverkauf Anfang des Jahres waren die Aktienkurse in den letzten drei Monaten weltweit gestiegen, gestützt durch massive Konjunkturimpulse auf der ganzen Welt und der Hoffnung, dass das Schlimmste der Pandemie vorbei sei. „Der Markt ist überraschend widerstandsfähig. Vielleicht denken viele Investoren, dass es einen Aufwärtstrend gibt. Aber wir müssen die steigenden Coronavirus-Infektionen in einigen Ländern im Auge behalten“, sagte Hirokazu Kabeya, Chef-Globalstratege bei Daiwa Securities.

Die Börse in Tokio hat sich daher am Montag zunächst uneinheitlich gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,1 Prozent höher bei 22.499 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index blieb unverändert und lag bei 1582 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,4 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 0,5 Prozent.

Einem Anstieg der Infektionszahlen kann möglicherweise nur mit einem erneuten Lockdown der Wirtschaft begegnet werden. „Die zweite Welle wird zu einem Thema für die Märkte. Der Anstieg in Staaten wie Florida und South Carolina ist groß genug, um als zweite Welle bezeichnet zu werden“, sagte Yoshinori Shigemi, globaler Stratege bei JPMorgan Asset Management. „Ob es zu den Beschränkungen kommt, kann je nach Region variieren. Es wird eine harte Entscheidung für die Politiker. Aber sie haben wahrscheinlich keine andere Wahl, wenn ihnen die Krankenhausbetten ausgehen“, sagte er.

Das Coronavirus breitet sich global weiter aus: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldete am Sonntag einen Rekordanstieg bei den weltweit bestätigten Coronavirus-Fällen.

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 106,88 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,0777 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9517 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1192 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0653 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2370 Dollar.

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