Nikkei, Topix und Co. Anleger in Asien machen Kasse

Trotz der starken Wirtschaftsaussichten weltweit sinken die asiatischen Börsenkurse. Belastend wirkt auch die Entwicklung auf dem Anleihemarkt.

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Die asiatischen Börsen zeigen sich zurück haltend. Quelle: dpa

Ein erneuter Anstieg der Anleiherenditen hat die Anleger an den asiatischen Börsen zur Wochenmitte vorsichtig gemacht. In Tokio fiel der Nikkei-Index am Mittwoch 0,6 Prozent auf 29.264 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 1,2 Prozent. Anleger machten vor allem bei Finanzwerten und Bergbauaktien Kasse.

An der Wall Street hatten die billionenschweren Corona-Staatshilfen die Spekulationen auf eine anziehende Inflation wieder angeheizt und die Renditen der zehnjährigen T-Bonds zeitweise auf ein 14-Monats-Hoch von plus 1,776 Prozent getrieben. Steigende Anleiherenditen bedeuten höhere Finanzierungskosten für Staaten und Unternehmen. Das trifft vor allem wachstumsstarke Tech-Firmen

Sorgen bereitete den Anlegern auch die Schieflage des US-Hedgefonds Archegos Capital. „Für einige ist dies eine rechtzeitige Erinnerung daran, dass die Pandemierisiken zwar nachlassen, die Finanzmarktrisiken jedoch weiterhin hoch sind“, schrieben die Analysten des Vermögensverwalters ANZ.

Nach dreitägiger Kursrally nahmen Anleger auch in China Gewinne mit. Die Börse in Schanghai fiel um 0,6 Prozent. Vor allem Aktien aus den Sektoren Immobilien und Grundstoffe wurden verkauft.

Von der Konjunktur kamen hingegen gute Nachrichten: Chinas verarbeitendes Gewerbe ist im März so schnell wie seit drei Monaten nicht mehr gewachsen. Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) stieg auf 51,9 von 50,6 im Februar. Die sich verbessernde Auslandsnachfrage verlieh der soliden wirtschaftlichen Erholung der Volksrepublik durch steigende Exportaufträge weiteren Schwung.

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