
Die Börsen in Asien haben sich am Dienstag zunächst uneinheitlich gezeigt. „Nach einem so starken Lauf im Sommer kehren wir zum alten Pandemie-Spiel zurück, also sehen wir eine verstärkte Nachfrage bei Technologiewerten“, sagte Mona Mahajan, Senior-Investmentstrategin bei Allianz Global Investors in New York. „Das ist ein defensiver Schachzug, da die Leute wieder verstärkt daran denken, zu Hause zu bleiben, wenn wir uns der Herbstsaison nähern.“
Positiv auf die Kauflaune der Anleger wirkte sich die Ankündigung des Pharmakonzerns AstraZenecas aus, in den USA mit rund 30.000 Teilnehmer die letzte Phase zur Prüfung ihres Covid-19-Impfstoffkandidaten AZD1222 zu beginnen. Auch die taiwanesischen Aktien konnten einen Aufschwung verzeichnen, nachdem die USA am Montag angekündigt hatten, einen neuen bilateralen Wirtschaftsdialog mit dem Land aufzunehmen. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf faktisch unverändert bei 23.146 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,4 Prozent und lag bei 1611 Punkten.
Trotz positiver Wirtschaftsdaten aus China nahm die Börse in Shanghai keine Fahrt auf. Sie blieb unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel um 1,3 Prozent.
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 105,64 Yen und gab 0,4 Prozent auf 6,8210 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,3 Prozent niedriger bei 0,9010 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,5 Prozent auf 1,1991 Dollar und zog um 0,2 Prozent auf 1,0803 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,3 Prozent auf 1,3408 Dollar.