Die asiatischen Aktienmärkte zeigen sich nach dem jüngsten Anstieg der Virusfälle gegensätzlich: Die Börse in Tokio hat sich am Mittwoch zunächst stärker gezeigt, die Anleger in Shanghai ließen die Kurse dagegen fallen. Die Angst vor den wirtschaftlichen Auswirkungen des neuen Krankheitserregers brachte die Kurse ins Wanken.
„Die nächsten drei bis fünf Tage wird ein maximaler Verkaufsdruck herrschen, weil die Märkte vor dem Mondneujahr im Wesentlichen einen wohlwollenden Blick auf das Virus hatten“, sagte Sean Darby, globaler Aktienstratege bei Jefferies in Hongkong.
Bis die Ausbreitung des Virus ihren Höhepunkt nicht überschritten habe, würden sich die Märkte nicht erholen, prognostiziert Darby. Zudem dürften die asiatischen Märkte vor der Sitzung der US-Notenbank (Fed) am späten Mittwoch verhalten reagieren. Es wird erwartet, dass die Fed ihren Kurs beibehält, die Zinsen zumindest in diesem Jahr unverändert zu lassen.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,5 Prozent höher bei 23.326 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,4 Prozent und lag bei 1699 Punkten.
Die Börse in Shanghai lag 2,8 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 3,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel um 0,6 Prozent.
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 109,19 Yen und legte 0,5 Prozent auf 6,9364 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9739 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1013 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0730 Franken an. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3021 Dollar.