Nikkei, Topix und Co. Asien-Börsen trotz positiver US-Daten ohne gemeinsame Richtung

Die Anleger in Asien lassen sich von Konjunkturdaten aus den USA leiten. Besonders im Fokus stehen Hinweise der US-Notenbank Fed zur Geldpolitik.

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Die Anleger in Asien blicken gespannt in Richtung USA. Quelle: dpa

Die Börsen in Asien zeigen sich am Mittwoch durchwachsen. Höhere US-Produktionsaktivität im Mai ermutigte die japanischen Anleger, die nach Anzeichen für einen anhaltenden Aufschwung in der größten Volkswirtschaft der Welt suchten. Wie das US-Institut für Versorgungsmanagement (ISM) am Dienstag mitteilte, stieg die Aktivität des verarbeitenden Gewerbes in den USA im Mai an, da die aufgestaute Nachfrage die Aufträge trotz Rohstoff- und Arbeitskräftemangel in einer sich wieder erholenden Wirtschaft ankurbelte.

Die Börsianer blicken nun auf die am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten, um Hinweise auf die Pläne der US-Notenbank Fed zur Geldpolitik in den kommenden Wochen und Monaten zu bekommen. „Die Inflation wird kurzfristig überschießen, aber die Fed ist sich dieses Risikos bewusst und sie hat ein duales Ziel von Vollbeschäftigung und Inflation im Auge. Das hat dazu geführt, dass sich die Anleger weniger Sorgen über das Tempo der Reduzierung der Anleihekäufe der Fed in diesem Jahr machen, sondern sich mehr auf das Tempo der Wiedereröffnung in diesem Jahr konzentrieren“, sagte Carlos Casanova, leitender Asien-Ökonom bei der Union Bancaire Privee in Hongkong.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,5 Prozent höher bei 28.947 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,9 Prozent und lag bei 1943 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 0,7 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 1 Prozent, nachdem Unternehmen des Gesundheitssektors tags zuvor noch durch Chinas Ankündigung einer Dritt-Kind-Politik beflügelt waren.

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 109,58 Yen und stagnierte bei 6,3808 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,8970 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,2224 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0965 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,4160 Dollar.

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