Nikkei, Topix & Co Börsen in Asien notieren trotz Unruhen in den USA stärker

Nikkei und Topix liegen im Plus. Getrübt wurde die Kauflaune durch die Drohung von US-Präsident Trump, der gegen die Unruhen notfalls militärisch vorgehen will.

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Die asiatische Aktien haben am Dienstag mit der Aussicht auf eine globale Erholung nach der Coronavirus-Pandemie ihre Gewinne aufgebessert und ließen bekannte Sorgen über die Beziehungen zwischen den USA und China hinter sich.

Doch die Kauflaune der Anleger wurde durch die Drohung des US-Präsidenten Donald Trump getrübt, der den gewalttätigen Protesten in den USA nötigenfalls mit Militärgewalt begegnen will.

Eine Welle der Empörung entlud sich in den Vereinigten Staaten nach dem Tod von George Floyd, der am Montag vergangener Woche in Polizeigewahrsam minutenlang von einem weißen Polizisten mit dem Knie auf dem Hals zu Boden gedrückt worden war und dem jüngsten Autopsiebericht zufolge noch am Ort seiner Festnahme verstarb.

Trotz Ausgangssperren schlagen seit sechs Nächten die zunächst friedfertigen Demonstrationen in teils gewalttätige Proteste um, es kommt zu Plünderungen sowie Straßenschlachten mit der Polizei.

Einige Analysten befürchten, dass dies eine weitere Hürde für die Erholung der Wirtschaft in den USA darstellt oder zu einer zweiten Welle von Coronavirus-Infektionen führen könnte.

Die Börse in Tokio hat sich am Dienstag zunächst stärker gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,2 Prozent höher bei 22.238 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,3 Prozent und lag bei 1589 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen trat auf der Stelle. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 2,5 Prozent.

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 107,71 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,1207 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9613 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1125 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0697 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2485 Dollar.

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