Nikkei, Topix und Co. Die Infektionszahlen ziehen an, die Aktien in Tokio fallen

Die Kauflaune der asiatischen Anleger flacht ab und mit ihnen die Kurse. Schuld sind die neusten Corona-Zahlen.

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Die asiatischen Börsen reagierten sensibel auf die mutierte Coronavirus-Variante in England. Quelle: dpa

Wegen der weiter steigenden Coronavirus-Infektionen gehen einige Asien-Anleger auf Nummer sicher und machen vor dem Wochenende Kasse. Der japanische Nikkei-Index fiel am Freitag um 0,2 Prozent auf 26.763 Punkte.

Die Börse Shanghai büßte 0,4 Prozent auf 3393 Zähler ein. Hier lasteten Börsianern zufolge drohende US-Sanktionen auf der Stimmung. Insidern zufolge will die Regierung in Washington 80 weitere Firmen mit angeblichen Verbindungen zum chinesischen Militär auf eine schwarze Liste setzen lassen.

Die Aussicht auf die Zulassung weiterer Coronavirus-Impfstoffe verhindere größere Kursrücksetzer, sagte Kozo Koide, Chef-Volkswirt des Vermögensverwalters Asset Management One. Allerdings unterschätzten viele Anleger die Unwägbarkeiten. „Es ist unklar, wie lange die Wirkung der Impfung anhält. Anleger werden enttäuscht sein, wenn sich herausstellt, dass die Impfung nicht wie die für Masern ein ganzes Leben lang hält.“

Gewinne nahmen Investoren unter anderem bei Toyota mit. Die Aktien des Autobauers verloren gut ein Prozent, nachdem sie am Donnerstag auf den höchsten Stand seit etwa viereinhalb Jahren geklettert waren.

In China stiegen die Titel der Kohleförderer Shanghai Datun, Datong und Anhi Hengyuan dagegen jeweils um die maximal möglichen zehn Prozent. Wegen der raschen wirtschaftlichen Erholung von den Coronavirus-Folgen und kalter Witterung ist der Energiebedarf staatlichen Angaben zufolge höher als üblich. Einige chinesische Städte berichteten von Stromausfällen.

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