Nikkei, Topix und Co. Die Tokioter Börse startet im Plus

Ausschlaggebend dafür sind der Leitindex Nikkei und der Topix-Index, die jeweils rund ein Prozent gewannen. Auch die Börse in Schanghai steht leicht im Plus.

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Experten gehen davon aus, dass China das Wachstum beim BIP langfristig nicht halten kann. Quelle: AP

Die Börse in Tokio hat sich am Donnerstag zunächst stärker gezeigt. Experten sprachen von Schnäppchenjägern, die den jüngsten Kursverfall ausnutzen wollten. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,1 Prozent höher bei 27.769 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um ein Prozent und lag bei 1939 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 1,1 Prozent.

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 114,39 Yen und stagnierte bei 6,3432 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9153 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1348 Dollar und zog ebenfalls um 0,1 Prozent auf 1,0391 Franken an. Das Pfund Sterling gewann auch 0,1 Prozent auf 1,3624 Dollar.

Japans Exporte steigen schneller – Chinas Notenbank senkt den Leitzins

Der japanische Außenhandel hat im Dezember stärker zugelegt als von Experten vorhergesagt. Im abgelaufenen Monat stiegen die Exporte im Jahresvergleich um 17,5 Prozent, wie Daten des japanischen Finanzministeriums (MOF) am Donnerstag zeigten. Ökonomen hatten in einer Reuters-Befragung mit einer Zunahme um 16,0 Prozent gerechnet. Ende des vergangenen Jahres hatten sich die Lieferengpässe im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie weiter gelöst.

China hat im Kampf gegen eine Konjunkturabkühlung den Leitzins gesenkt. Die Notenbank PBoC setzte am Donnerstag den Referenzzins für Kredite mit einjähriger Laufzeit (LPR) auf 3,70 Prozent nach 3,80 Prozent im Vormonat. Der Zins für eine fünfjährige Laufzeit wurde zudem auf 4,60 Prozent gesenkt nach 4,65 Prozent. Das ist der erste Rückgang seit April 2020.

Der LPR wird am 20. jeden Monats festgelegt. Die meisten Kredite in China basieren auf den einjährigen Zins, der fünfjährige beeinflusst Hypotheken. Dabei ist der LPR an den Referenzzins für mittelfristige Darlehen an gewisse Finanzinstitute (MLF) gekoppelt, den die PBoC am 17. Januar überraschend auf 2,85 von 2,95 Prozent gesenkt hatte.

Zwar hat sich die chinesische Wirtschaft 2021 trotz Immobilienkrise deutlich von der Corona-Flaute im Jahr zuvor erholt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs dabei nach offiziellen Angaben um 8,1 Prozent. Experten gingen nach der Veröffentlichung der BIP-Daten jedoch davon aus, dass dieses Tempo langfristig nicht gehalten werden könne. Chinas Wirtschaft wird einer Ökonomen-Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters zufolge sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr um 5,2 Prozent wachsen.

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