Nikkei, Topix & Co. Handelsstreit belastet Tokioter Börse

Im Handelskonflikt zwischen den USA und China zeichnet sich noch immer keine Einigung ab. Dies könnte Ängste vor einer globalen Rezession befeuern.

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Die japanische Hauptstadt ist einer der wichtigsten Finanzplätze Asiens. Quelle: dpa

Tokio Der schwelende Handelsstreit zwischen den USA und China hat die japanischen Börsen weiter fest im Griff. Der Nikkei der 225 führenden Werte fiel am Dienstag bis Mittag in Tokio um 1,2 Prozent auf 21.018 Punkte. Der breiter gefasste Topix verlor 0,9 Prozent auf 1537 Zähler.

Eine schnelle Einigung zwischen den beiden Ländern sei nicht in Sicht, schrieben die Analysten von JPMorgan in einem Kommentar. „Im Handelskonflikt gibt es keinen Fortschritt und es ist schwer vorstellbar, dass die beiden Seiten ein endgültiges und permanentes Abkommen in näherer Zeit erreichen.“ Das könne die Ängste vor einer globalen Rezession wieder aufflammen lassen.

Im Streit mit der US-Regierung wegen des Netzwerkausrüsters Huawei erwägt China, den Export Seltener Erden in die USA zu begrenzen, wie die „China Global Times“ berichtete. Diese werden für die Herstellung von Mobiltelefonen und anderen Elektronikgeräten benötigt. Die Volksrepublik ist weltweit der wichtigste Lieferant dieser Rohstoffe.

Der Bericht trieb die Aktien der China Rare Earth Holdings mehr als 20 Prozent nach oben. Die USA haben den chinesischen Konzern Huawei beim Aufbau von Netzen der nächsten Mobilfunkgeneration 5G wegen der Gefährdung der nationalen Sicherheit ausgeschlossen. Huawei weist die Vorwürfe zurück und beantragte am Dienstag, das entsprechende Gesetz als verfassungswidrig zurückzuweisen.

Der Euro notierte im fernöstlichen Handel zum Dollar kaum verändert. Die europäische Einheitswährung kostete zuletzt 1,1164 Dollar. Zum Yen lag der Dollar ebenfalls bei 109,37 Yen.

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