Nikkei, Topix & Co. Hoffnung im Handelsstreit stützt Asiens Märkte

Vertreter der USA und Chinas treffen zu einer neuen Gesprächsrunde zur Beilegung des Handelsstreits zusammen. Dies stimmt die Anleger in Fernost zuversichtlich.

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Vor einem Börsenvideofenster in Tokio Quelle: AP

Tokio Die Hoffnung auf einen Durchbruch bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China hat am Dienstag die asiatischen Aktienmärkte gestützt. Noch am Dienstag sollte die nächste Verhandlungsrunde in Washington beginnen. US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt signalisiert, den bis zum 1. März geltenden Burgfrieden zu verlängern, wodurch höhere Zölle auf chinesische Einfuhrwaren im Wert von 200 Milliarden Dollar zunächst vom Tisch wären.

Zusätzlich hoffen Investoren auf eine lockerere Geldpolitik. „In der vergangenen Woche scheinen die weltweiten Zentralbanken einen möglichen Prozess der geldpolitischen Lockerung eingeleitet zu haben“, schrieb Bank of America-Merrill Lynch-Experte Ajay Singh Kapur. Die US-Notenbank Fed hatte signalisiert, angesichts der schwächeren Wirtschaft auf eine Zinserhöhung zu verzichten.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte am Mittag kaum verändert bei 21.291 Punkten, nachdem er zuvor den höchsten Stand seit zwei Monaten erreicht hatte. Der breiter gefasste Topix-Index legte 0,1 Prozent zu auf 1572 Zähler. Anleger griffen vor allem bei defensiven Werten wie Eisenbahngesellschaften zu. Außerhalb Japans legten die Kurse zu, der MSCI-Index notierte knapp 0,9 Prozent im Plus.

Der Yen legte etwas zu, ein Dollar kostete 110,48 Yen. Der Euro schwächer mit 1,1296 Dollar gehandelt. Die jüngsten Äußerungen von EZB-Ratsmitglied Olli Rehn schürten Spekulationen, die Europäische Zentralbank könnte einen weiteren Langzeitkredit auflegen, um die Kreditvergabe anzukurbeln. Der Schweizer Franken wurde mit 1,0048 Franken je Dollar und 1,1355 Franken je Euro gehandelt.

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