Nikkei, Topix & Co Hoffnungen auf Virus-Medikament treiben asiatische Börsen an

Die Anleger in Asien lassen sich von der Euphorie über ein möglichen Corona-Medikament aus den USA anstecken. Die Börsen verzeichnen ein Sieben-Wochen-Hoch.

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Hoffnungen auf ein Corona-Medikament wirken sich positiv auf die asiatischen Märkte aus. Quelle: dpa

Die asiatischen Aktien stiegen am Donnerstag auf ein neues Sieben-Wochen-Hoch. Ermutigende erste Ergebnisse einer Covid-19-Behandlungsstudie trieben die Hoffnungen der Anleger, weil ein Medikament den Ländern helfen kann, Geschäftsbeschränkungen aufzuheben und die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Das von dem Pharmakonzern Gileads hergestellte antivirale Medikament „Remdesivir“ werde die Standardtherapie für Covid-19-Patienten werden, teilte der führende Immunologe und US-Regierungsberaters Anthony Fauci mit.

Frühe Ergebnisse einer Studie scheinen zu zeigen, dass es die Genesung beschleunige. „Jede positive medizinische Entwicklung ist hilfreich“, sagte Westpac-Analyst Sean Callow. „Aber niemand sollte mit einem großen Durchbruch rechnen – der Schlüssel für die Märkte ist die Kontrolle der Ausbreitung des Virus“, sagte er. Doch auch dort gebe es positive Anzeichen.

Die Börse in Tokio hat sich am Donnerstag zunächst stärker gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 2,6 Prozent höher bei 20.282 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,7 Prozent und lag bei 1474 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 1,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 1,2 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 1,4 Prozent.

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 106,67 Yen und gab 0,2 Prozent auf 7,0596 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9749 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0860 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0590 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2456 Dollar.

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